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macht Lust auf Urlaub in Bio-Österreich!
Magazin 01/14
K pfüber ins
Urlaubsvergnügen
natürlich
schlafen
Mehr zu unseren schlafgesunden Betten aus reinem
Naturholz finden Sie auf www.team7.at
Herausgeber, Redaktion, Konzept
& Gestaltung:
Herausgeber, Redaktion, Konzept
& Gestaltung:
Brunnwald 400, 6465 Nassereith
Tel.: 05265-50116, www.gruberundteam.at
im Auftrag der ARGE bioferien.at
Leitung & Redaktion: Daniela Senn
Grafik: Astrid Posch
Team: Renate Gmeiner, Jennifer Borner
Projekt- und Produktionsleitung:
BIO HOTELS: Ludwig Gruber
BIO AUSTRIA: Margaretha Hörl
Fotos: Österreich Werbung, weitere
Urheber jeweils bei den Bildern vermerkt
Coverfoto: © Elenathewise - Fotolia.com
Auflage: 30.000 Stk.
Verteilung: Bio-Österreich ☺
Produziert in Österreich
auf 100% Reyclingpapier
... kann er was erzählen. Wir laden Sie auf
eine bunte Reise durch Bio-Österreich ein –
und Sie dürfen gerne Ihren Freunden davon
erzählen. Nachhaltigkeit, aktiver Umwelt-
schutz und gesunde Lebensmittel aus
regionaler, zertifizierter Bio-Erzeugung:
Das gibt es auch im Urlaub!
Unsere Reise beginnt im Westen mit einer
fast vergessenen regionalen Spezialität, dem
Vorarlberger Riebelmais, und führt durch ganz
Bio-Österreich bis in die Bundeshauptstadt
Wien mit ihren Bio-Direktvermarktern. In jedem
Land finden Sie bunte Geschichten rund um die
biologische Landwirtschaft. Begleiten Sie uns
auf die Salzburger Bio-Milchstraße, reisen Sie
durchs wildromantische Osttirol, erwandern
Sie den Gipfel der Bio-Gefühle auf 1.804 m
in Niederösterreich oder genießen Sie ein
Bio-Gericht in der Steiermark und erfahren
Sie, wer und was genau dahinter steckt.
Impressum
Und im Vorbeigehen nehmen Sie doch gleich
noch ein paar Tipps und Tricks rund um Küche
und Garten mit!
Für Ihre perfekt Urlaubsplanung in
Bio-Österreich haben wir in der Mitte
des Heftes eine Landkarte mit allen 86
bioferien.at-Betrieben in einer anschaulichen
Übersicht eingebaut – Vom authentischen
Bio-Bauernhof bis zum 4****-Wellness-Hotel
über die besten Bio-Restaurantadressen und
spannende Bio-Ausflugsziele reicht das
vielfältige Angebot. Doch jetzt lassen Sie
sich mitnehmen auf eine kurzweilige Reise –
wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim
Lesen und würden uns freuen, Sie bald wieder
in Bio-Österreich begrüßen zu dürfen!
Christian Perkounig Ludwig Gruber
BIO AUSTRIA BIO HOTELS
Wenn einer eine Reise tut…
NationalparkGesaeuse,Steiermark©ÖsterreichWerbung,Fotograf:JezierzanskiNationalparkGesaeuse,Steiermark©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Jezierzanski
Christian Perkounig Ludwig Gruber
1
Mehr BIO. Mehr Qualität.
Das AMA-Biosiegel steht für 100 Prozent biologi-
sche Zutaten. Eine Reihe von Qualitätsfaktoren wird
konsequent unter die Lupe genommen: z.B. pro-
duktspezifische chemische, mikrobiologische und
sensorische Kriterien. Zusätzlich wird eine absolute
Transparenz bei der Herkunft garantiert. Die Farben
rot-weiß bedeuten beispielsweise, dass die wertbe-
stimmenden Rohstoffe aus Österreich stammen.
Die AMA-Biosiegel-Richtlinie sieht zudem wesent-
liche Maßnahmen zur Verbesserung der Produkt-
qualität vor:
• gute Herstellungs- und Hygienepraxis
• hohe Produktqualität sowie
• verpflichtende Endproduktanalysen.FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER
EUROPÄISCHEN UNION UND MITTELN DER
AGRARMARKT AUSTRIA MARKETING GESMBH.
BIO - das ganze Jahr!
Der Genuss von hochwertigen Bio-Lebensmitteln muss sich nicht auf den
Urlaub beschränken. Wer beim Einkauf auf die staatlich anerkannten
Prüfsiegel achtet, bekommt sowohl BIO als auch eine hohe Produktqualität.
AMA-BiosiegelEU-Biologo
FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER
Das gemeinschaftliche EU-Biologo
Das EU-Biologo kennzeichnet verpflichtend alle
verpackten Bio-Lebensmittel, die nach den EU-
Bioverordnungen Nr. 834/2007 und Nr. 889/2008
in der EU hergestellt wurden.
Wo BIO
drauf steht
ist auch
BIO drin!
Inhaltsverzeichnis
und die Geschichten auf einen Blick!
FaakerSee©ÖsterreichWerbung/AndreasHofer
www.bioferien.at
4-5 ARGE bioferien.at
bioferien.at in Österreich
BIO AUSTRIA & BIO HOTELS
6-7 Vorarlberg
Nicht groß, großartig
Rezept: Bio-Riebel mit Holunder-Apfelmus
8-9 Tirol
Biologische Entdeckungsfahrt durch Osttirol
Bio verändert die (Urlaubs-)Welt!
10-11 Schau zum Bio-Bauernhof in Österreich
Landwirtschaft erleben, begreifen & fühlen
12-13 Salzburg
Die Bio-Heumilchstraße – mehr als Käse
14-15 Kärnten
Wahre Vielfalt am Teller
16-17 Alle bioferien.at-Betriebe im Überblick!
Hotels, Pensionen, Bauernhöfe, Berghütten,
Gastronomie, Restaurants, Ferienwohnungen,
Ausflugsziele
18-21 Steiermark
Rezept: Styria Beef-Schnitzel mit Kräuterkruste
Slow Flowers
Gerichte mit Geschichte
22-23 Oberösterreich
Mulch & Kompost für einen fruchtbaren Boden
Vielfalt statt Einfalt. Vorhang auf für alte Rassen
24-25 Liebesapfel, Goldapfel, Paradiesapfel,
Paradeiser – die Tomate
Die richtige Paradeis für jeden Zweck
Rezept: Bunte Kartoffelbiskuit-Türmchen
26-27 Niederösterreich
100% Bio auf 1.804 m
Von der Schmiedperle durchs Dirndltal
ins Elsbeerreich
28-29 Burgenland
Wein kann jeder, wir können Bio-Wein
30-31 Wien
Wien, die Stadt mit Österreichs
größtem Bio-Bauernmarkt
32 Fehlersuchbild
3
Wir, die ARGE bioferien.at, eine Kooperation zwischen BIO AUSTRIA
und den BIO HOTELS, setzen auf regionalen, biologischen Urlaub.
Auf unserem Internetportal www.bioferien.at können bio-bewusste
KonsumentInnen seit Mai 2013 ihren Urlaub einfach online buchen
und erhalten erstmals einen Überblick über Österreichs vielfältige
Bio-Tourismuslandschaft.
Fast 100 Anbieter sind auf unserer Homepage vertreten. Vom
rustikalen Bio-Bauernhof bis zum 4**** Wellness-Hotel werden
alle Bio-Urlaubswünsche wahr. Ausflugs- und Gastronomieziele
runden das vielfältige Angebot ab und ergeben ein schlüssiges Ganzes.
Wo bio drauf steht, muss BIO (AUSTRIA) drin sein
Gastronomiebetriebe, die auf ihrer Speisekarte oder anderen
Werbematerialien die Verwendung von Bio-Produkten ausloben, sind
laut österreichischem Lebensmittelkodex Kapitel A8 seit 1.7.2009
zur Bio-Kontrolle verpflichtet. Alle unsere teilnehmenden bioferien.at-
Betriebe befinden sich daher in einem aufrechten Verhältnis mit einer
Bio-Kontrollstelle und sind Mitglied beim Verband BIO AUSTRIA oder
den BIO HOTELS. Zusätzlich verpflichten sich unsere bioferien.at-Betriebe,
strengere Kriterien in Bezug auf den Einsatz von Bio-Lebensmitteln
zu erfüllen als der Lebensmittelcodex vorgibt. Beispielsweise müssen
unsere Gastronomiebetriebe zwischen mindestens 50 und 100 Prozent
Bio-Lebensmittel von ihren Lieferanten einkaufen und diese natürlich
klar ersichtlich für die Bio-UrlauberInnen kennzeichnen. Außerdem
sollen die Bio-Lebensmittel vorrangig aus regionaler Erzeugung wie
denen von landwirtschaftlichen BIO AUSTRIA-Mitgliedsbetrieben
stammen. So können Sie auch im Urlaub ohne Abstriche „BIO“ leben!
Erfahren Sie mehr über Bio-Österreich und die ARGE-Partner...
bioferien.at
in Österreichin Österreichin Österreich
www.bio-austria.at www.biohotels.info
4
BIO AUSTRIA - eine besondere Bio-Qualität
Österreich ist Bio-Weltmeister. Nirgendwo sonst sind die Bio-Strukturen so dicht
wie in der Alpenrepublik. Rund 13.000 der heimischen Bio-Landwirte sind bei
unserem Verband BIO AUSTRIA (Europas größtem!) organisiert.
Das Ergebnis der biobäuerlichen Arbeit unserer Betriebe sind qualitativ hochwertige
Bio-Lebensmittel, die über die gesetzlichen Anforderungen der EU-Bio-Verordnung
hinausgehen. Die BIO AUSTRIA Biobäuerinnen und Bauern leisten mehr. Von diesem
Engagement profitieren Umwelt, Mensch und Tier gleichermaßen. Produkte in der
besonderen BIO AUSTRIA Qualität kommen Weiterverarbeitungsbetrieben, Lebens-
mittelhändlern und somit auch den Konsumenten zugute. www.bio-austria.at
Bunt wie ein Wiesenblumenstrauß...
... ist die Familie der BIO HOTELS. Mit fast 100 Mitgliedsbetrieben in vielen europäischen
Ländern sind wir die biologische Hotelgruppe auf dem Markt. Bei uns sind beste Bio-
Lebensmittel ein Versprechen - darauf können Sie sich verlassen. Sie finden uns im Bio-
Gasthof, in der Bio-Pension, im Bio-Businesshotel, im Bio-Familienhotel, im Bio-Wellness-
hotel... Seit nunmehr 13 Jahren stehen unsere Gastgeber mit ihrer ganzen Leidenschaft
und Persönlichkeit, viel Engagement und innovativen Ideen hinter dem hohen Anspruch,
den die Richtlinien der BIO HOTELS an sie stellen. Gemeinsam genießen, entspannen,
lachen, feiern, sporteln und vieles mehr - wir freuen uns auf Sie! www.biohotels.info
WeinverkostungbeieinemAbendessenineinemWeinbergbeiFalkenstein©ÖsterreichWerbung,Fotograf:PeterBurgstaller
ARGE* bioferien.at*Arbeitsgemeinschaft
biourlaub Steiermark
Essen, Trinken und Leben
in reinster Form!
Vom Ennstal bis in die südsteirische Wein-
straße findet man die Betriebe von biourlaub
Steiermark. Bio-zertifizierte Tourismus-
Betriebe unterschiedlichster Art – vom Bio-
Bauernhof bis zum 4****-Wellness-Hotel
– bieten hier hochwertige Bio-Lebensmittel
für einen genussvollen Urlaub an.
Natürlich Urlaub bei den
„Ramsauer Bionieren“
Die Hochebene von Ramsau
am Dachstein ist die Heimat
der „Ramsauer Bioniere“, einer
Gemeinschaft von Bio-Bauern,
Bio-Gasthöfen und BIO HOTELS
mit dem Ziel, Gästen einen
gesunden und nachhaltigen
Urlaub zu ermöglichen.
5
Vorarlberg ist anders, ist Landschaft, Architektur, Käse, Dialekt,
Tradition, Bodenständigkeit, Geschmack und Riebel.
Liebevoll Ländle genannt, ein Kleinod. Auf engem Raum eröffnen sich dem
Besucher Vorarlbergs Weite und Weitsicht gleichermaßen. Zurückhaltend,
markant, vornehm. So präsentieren sich Landschaft und Menschen.
Im kleinen, westlichen Bundesland lebt man verbunden mit der
Tradition und alten Werten. Vorarlberger haben die Gabe, die Kraft
und den Geschmack der Natur zu nutzen und aus dem Einfachen
etwas Besonderes zu machen. Also wird aus einfach guter Milch
herrlicher Käse und aus Weizen oder ursprünglich Mais die
Nationalspeise Riebel.
Der Vorarlberger Riebelmais ist ein Hartmais (Rundmais) mit
weißem Mehlkörper. Andere Kornfarben bilden die Ausnahme. In
der Geschichte des Mais hatte der Weißmais eine überragende
Bedeutung, weil sein Mehl dem Weizenmehl beigemischt werden
konnte, ohne dass dies auf den ersten Blick zu erkennen war.
Mais war in Vorarlberg schon Mitte des 17. Jahrhunderts be-
kannt. Im Jahre 1650 kommt er in Balgach unter den Einkünften
des dortigen Pfarrers vor. 1682 geben in Hohenems mehrere
Bauern „tirckhisch Korn“ als Zehent. Sein Anteil wuchs rasch, und etwa um
1800 hatte der Mais das wichtigste traditionelle Getreide Vorarlbergs, den
Dinkel, bereits überflügelt. Das Jahr 1869, also kurz vor der Eröffnung der
Arlbergbahn, wird als Höhepunkt des Türkenanbaues genannt. Die letzte
Blüte erlebte der Riebelmais nach dem 2. Weltkrieg. Dazu lieferte Riebel-
mais auf kleinen Flächen hohe Erträge zur Ernährung der Familie. Nach
Abschluss des Staatsvertrages und besserer Verfügbarkeit von Getreide
aus Ostösterreich gingen die Anbauflächen zurück. Heute wird Riebelmais
in Vorarlberg auf nur mehr ca. sechs Hektar angebaut, davon sind ab
2014 ca. 1,5 Hektar Bio-Anbaufläche. Für viele Vorarlberger ist Riebel
Alltagsspeise zu jeder Tageszeit und Kindheitserinnerung. Zum Frühstück
mit Milch, Mittags als Beilage oder einfach zu Salat, Nachmittags süß zum
Kaffee und Abends als Rest aus der Pfanne, so schmeckt er am besten.
Sabine Mayr, BIO AUSTRIA Vorarlberg
LuenerseebeiBrand,BrandnerTal,Vorarlberg©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Mallaun
Nicht groß, großartig!
Foto:ErichMoosbrugger/BIOAUSTRIAVorarlberg
6
Vorarlberg ist klein aber fein.
Die starke Verbundenheit der Menschen
mit ihrem Land spürt und schmeckt
man. Bio-Produkte sind hier noch
echte Lebensmittel.
Bio-Riebel
mit Holunder-Apfelmus
Zubereitung: In kochende Milch das Salz und
den halben EL Butterschmalz geben. Wenn die
Milch aufkocht, den Riebelmais einrühren und
über Nacht erkalten lassen.
Butterschmalz in einer Gusspfanne langsam
erwärmen. Die Riebelmasse zugeben und mit
einem Pfannenwender zerkleinern (wie beim
Rührei).
Holundermus:
1 kg reife Holunderbeeren mit Zucker karamel-
lisieren, ablöschen mit einem Achtel Liter Rum
(36 %), einen halben Liter Wasser hinzugeben
und einreduzieren.
In der Zwischenzeit Apfelmus zubereiten:
3 Äpfel schälen, mit 250 g Kristallzucker, einer
Messerspitze Zimt, einer halben MSP Nelken-
pulver, einer halben MSP Vanillinpulver, einem
Schuss Rum und einem Viertelliter Wasser
Vorarlberg
Sabine Mayr
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Vorarlberg
Zutaten Riebel
für 4 Personen
• 300 g Bio-Riebelmaisgrieß
• 600 ml Bio-Milch
• ½ EL Bio-Butterschmalz
• ½ TL Salz
• 2 EL Bio-Butterschmalz zum Braten
einkochen. Die gesamte Masse zu einem feinen
Mus pürieren. Holundermus und Apfelmus
zusammengeben und kurz einkochen lassen.
Mit einer Packung Bio-Vanillepudding abbinden.
Heiß servieren! Gutes Gelingen!
Thomas Pree, BIO AUSTRIA Partnerbetrieb
„Café – Restaurant Börse“
Foto:AndreaKnura/BIOAUSTRIAVorarlberg
Foto: Andrea Knura
7
In Nord- wie Osttirol erwartet Sie die bio-
logische Vielfalt nicht nur in der Pflanzen-
und Tierwelt. Auch die Tiroler Bio-Landwirt-
schaft bietet vom Ackerbau über die
Viehzucht bis zur Imkerei „Bio-Diversität“.
Lassen Sie sich von uns hier nun auf eine
Reise zu den biologischen Osttiroler Regional-
besonderheiten entführen. Die Osttiroler
BIO AUSTRIA Mitgliedsbetriebe produzieren neben
Bio-Kuhmilch- und Bio-Schafsprodukten vor
allem auch Bio-Getreide sowie diverse regionale
Bio-Spezialitäten. Das Osttiroler Bio-Getreide
wird von der Bäckerei Joast zu duftendem Bio-
Brot verbacken und in acht Osttiroler Filialen in
gemütlicher Kleinladenatmosphäre angeboten.
Die Auswahl fällt schwer zwischen traditionellem
Bio-Bauernbrot und exotischem Bio-Kamutbrot
oder Bio-Dinkelciabatta. Wem der Sinn nach
Schafsprodukten steht, ist bei Villgrater Natur
an der besten Adresse. Im sonnendurchfluteten
Lärchengebäude im idyllischen Innervillgrater
Tal werden aus regionaler Schafwolle feine
Textilien, Wolldecken und Matratzen für die
ganze Welt hergestellt. Gleichzeitig findet
man im hauseigenen Laden neben exquisiter
Lammwurst aber auch noch andere Raritäten.
Ausgezeichnete Bio-Edelbrände im doppelten
Sinne produziert die Schwarzer Brennerei, gut
versteckt in einem Lienzer Innenhof. Vielleicht
lädt Sie Rudolf Schwarzer zu einer kleinen
privaten Besichtigung und Verkostung ein, oder
Sie erstehen seine edlen Bio-Tropfen einfach in
der Lienzer Innenstadt. Besuchen Sie nicht nur
die Osttiroler Regionen! Sie werden staunen,
was es alles an biologisch-regionalen Schätzen
zu entdecken und genießen gibt.
Mag. Astrid Hofmüller, BIO AUSTRIA Tirol
Biologische Entdeckungsfahrt
Urlauben ist in der
einzigartigen Tiroler Bergwelt
Sommer wie Winter ein Genuss.
Die Verköstigung mit regionalen Bio-Produkten
setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf.
Mag. DI Joachim Astl
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Tirol
durch Osttirol
Foto:VillgraterNatur
Foto: BIO AUSTRIA Tirol
8
ZuckerhuetlimStubai(Naehe:MutterbergerSee),Tirol©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Mallaun
Bio verändert die
Warum sollte man gerade im Urlaub
auf eine Lebensqualität verzichten,
die zu Hause selbstverständlich
ist? Dieser Gedanke beflügelte vor
mehr als 10 Jahren Hoteliers aus
den verschiedensten Regionen in
Österreich, den Verein der
BIO HOTELS zu gründen. Seither
gibt es knapp 100 BIO HOTELS
in vielen europäischen Ländern.
Allen Bio-Hoteliers ist es ein großes
Anliegen, das Bewusstsein für „Bio“
zu fördern und zu manifestieren -
gleichermaßen bei den Erzeugern in
ihrer unmittelbaren Region als auch bei
ihren Gästen. Zwei langjährige
Mitglieder der BIO HOTELS in Tirol
sind der Leutascherhof und die
Biolandpension Monika in Leutasch.
Beide Betriebe haben viel dazu
beigetragen, den Bio-Gedanken bei
den Erzeugern in der Region
Leutasch – Seefeld zu stärken.
Denn bei der Umstellung ihrer Hotels
auf 100% Bio vor mehr als 10 Jahren
war die Beschaffung von ausreichend
Lebensmitteln in Bio-Qualität gar nicht
so einfach, wie Hotelier Christian Wandl
vom Leutascherhof bestätigt:
„Es war relativ schwer, Lebensmittel in
Bio-Qualität zu bekommen, vor allem,
da es kaum regionale biologische
Produkte gegeben hat. Das hat sich
inzwischen sehr verbessert.“ Natürlich
profitieren die Erzeuger von zwei Bio-
Betrieben im Ort. Dazu ist den letzten
Jahren die Nachfrage nach bio und regi-
onal auch bei den Einheimischen stark
gestiegen“, stellt Theresa Klimitsch von
der Biolandpension Monika fest.
„Wir merken sehr deutlich, dass viele,
vor allem junge Bauern, sich intensiv
mit dem Thema Bio auseinander setz-
ten. Die Erkenntnis wächst, dass nur
ein Betrieb, der wirklich zu 100% auf
Bio setzt, in diesem Bereich erfolgreich
sein kann. Es kommen immer wieder
Landwirte mit neuen Ideen auf uns zu,
die wir als BIO HOTELIERS mit unserer
Erfahrung gerne beraten und unter-
stützen.“ Dies ist nur eines von vielen
Beispielen dafür, wie Angebot und
Nachfrage die Landwirtschaft einer
Region verändern und positv beeinflus-
sen kann. Zur Nachahmung empfohlen!
Daniela Senn, BIO HOTELS Serviceteam
(Urlaubs-) Welt!
Tirol
Foto:Leutascherhof
www.bioferien.at/monika
www.bioferien.at/leutascherhof
9
Schau zum Bio-Bauernhof
Biobäuerinnen und Biobauern produzieren
hochwertige Lebensmittel, schaffen lebens-
werte Lebensräume und schützen Klima und
Umwelt – sie schauen für uns aufs Ganze!
Eintauchen in die faszinierende Welt des Bio-
Landbaus, Zusammenhänge vor Ort erkennen,
die Vielfalt auf den Bio-Betrieben genießen -
all das ist möglich durch das neue Ausflugs-
programm „Schau zum Biobauernhof“, das
von BIO AUSTRIA entwickelt wurde und für
Gruppen (oft bereits ab 5 Personen) angeboten
wird. Von der artgerechten Tierhaltung bis zu
Gemüseraritäten gibt es für Groß und Klein so
einiges zu entdecken. Die Biobäuerinnen und
Biobauern vermitteln ihr Erfahrungswissen und
geben Einblick in ihre Arbeit in all ihren Facetten
und Zusammenhängen. Konkrete Tipps für die
Umsetzung im eigenen Umfeld, die Teilnahme an
Produktionsschritten zur Herstellung von
Bio-Lebensmitteln und Einblicke über die
Auswirkungen einzelner Handlungen auf das
große Ganze sind Bestandteil der Betriebs-
besichtigungen. So wird z.B. gezeigt, wie
entscheidend ein fruchtbarer Boden ist,
welcher Artenreichtum auf den Wiesen gedeiht
und was man aus Wildkräutern machen kann.
Man erlebt, welchen Weg das Bio-Korn zum
Bio-Brot nimmt und kann auch selbst Hand beim
Weckerl backen anlegen. Es gilt zu entdecken,
wie man diesen Erfahrungsschatz im eigenen
Gemüse- oder Obstgarten nutzen kann, wie viele
Tomaten- und Chilisorten es gibt und auch, was
der Regenwurm mit bestem Bio-Schweinefleisch
zu tun hat.
Mag. Sigrid Weissengruber, BIO AUSTRIA Oberösterreich
Haben Sie Interesse am Besuch
eines Schaubauernhofbetriebs?
Dann melden Sie sich bitte direkt bei den
Bio-Höfen an. Informationen dazu finden
Sie unter www.bioferien.at/bauernhoefe
Landwirtschaft erleben, begreifen & fühlen
bi facts
Die höhere Vielfalt der
Begleitflora von Bio-Getreidefeldern fördert
Insekten wie Wildbienen, Honigbienen und
Hummeln, welche die Blüten
dieser Pflanzen aufsuchen. (FiBL)
LechtalerAlpenPanoramaKleingfallalmbeiStrengenamArlberg,Tirol©ÖsterreichWerbung,Fotograf:MallaunLechtalerAlpenPanoramaKleingfallalmbeiStrengenamArlberg,Tirol©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Mallaun
Foto:BIOAUSTRIAOberösterreich
10
bi facts
Vergleichsuntersuchungen zeigen, dass
Bio-Böden aufgrund ihrer Struktur-
beschaffenheit deutlich mehr Wasser speichern
können als intensiv bewirtschaftete Flächen.
Ein fruchtbarer Bio-Boden saugt starke Platzregen
auf wie ein Schwamm und kann auch 150 Liter
Wasser pro Stunde und m2
problemlos aufnehmen.
Die flächenmäßige Ausdehnung des Bio-Landbaus
ist somit gleichbedeutend mit aktivem
Hochwasserschutz. (www.bio-wissen.org)
Schweine haben null
Schweißdrüsen – sie können daher nicht
schwitzen. Deshalb findet man auf so
manchem Bio-Betrieb eigene
Duschvorrichtungen für Schweine – eine
beliebte Abkühlung an heißen Sommertagen.
(www.bio-wissen.org)
bi facts
11
Die Bio-Heumilchstraße - mehr als Käse
Wer immer schon einmal wissen wollte, wie
echtes Käsereihandwerk funktioniert, sollte
sich bereit machen, auf der Bio-Heumilchstraße
zu fahren, wandern, radeln, lernen und vor
allem zu genießen!
„Gute Milch beginnt beim Misthaufen“ sagt
Johann Strobl etwas provokant, meint damit die
dem Bio-Landbau eigene Kreislaufwirtschaft
und die Gewissheit, dass alles mit allem ver-
bunden ist. Denn in der Bio-Heuregion geht es
darum, aus bestem Heu hochwertige Milch und
daraus Käse ohne Zusatzstoffe zu produzieren.
Mit drei Prozent hat diese Art der Agrikultur
schon Seltenheitswert in Europa.
Auf seinem Hof in St. Lorenz wird Schulmilch pro-
duziert. Hier mitten im Salzkammergut, umgeben
von bunten, kräuterreichen Wiesen mit Blick auf
Schafberg und Mondsee, beginnen wir den Weg,
erfahren beim Hofrundgang alles Grundlegende
über biologische Landwirtschaft, Heuwirtschaft
und Milchproduktion. Weiter geht’s am Mondsee
vorbei nach Tiefenbach zur neu errichteten
Bio-Hofkäserei Hingerer. Erfahrung in der
Herstellung von Bergkäse hat Johann Fischhofer
schon 20 Jahre lang gesammelt, jetzt wird durch
eine eigene Schaukäserei Wissen vermittelt.
Der See könnte blauer nicht sein und ist nicht
zuletzt durch die ressourcenschonende Land-
wirtschaft so fein zum Schwimmen. Dann gehts
durchs malerische Zell am Moos am Irrsee
weiter übers Sommerholz nach Lochen. Dort am
Mattsee hat die Familie Höflmaier schon 1873
Emmentaler gekäst. Im Käsereimuseum wird
nicht nur Tradition vermittelt, sondern Familie
Höflmaier ist sich bewusst, welche Verantwor-
tung für kommende Generationen sie gemeinsam
mit den Lieferanten zu tragen hat: die Erhaltung
einer einzigartigen Kulturlandschaft, die
Produktion gesunder regionaler Lebensmittel
durch eine klein strukturierte Landwirtschaft
und handwerkliche Verarbeitungsbetriebe.
Den Obertrumersee zur Rechten mit Blick-
richtung aufs Gebirge, runter ins Mattigtal zur
Hofkäserei der Familie Mangelberger, die auf
5MilchverarbeiterMilchverarbeiter
und 4Seen
Muuuh!
Eine Bio-Kuh gibt durchschnittlich
über 20 Liter Frischmilch pro Tag. Aus einer Tages-
melkmenge ergeben sich etwa 1 kg Butter
oder 1,8 Liter Rahm oder 4 kg Topfen
oder 2 kg Käse oder 22 kg Jogurt.
(www.bio-wissen.org)
bi facts
MondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:WeinhaeuplMondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Weinhaeupl
Foto:InesStaudinger/ZellamMoos
12
Das Land Salzburg ist nicht nur aufgrund seiner
außerordentlich hohen Biobauerndichte – mehr
als 50% der landwirtschaftlichen Fläche wird biologisch
bewirtschaftet – sondern auch durch die große Anzahl
an Gast- und Hotel-Betrieben mit Bio-Speisen und
Bio-Getränken das Bio-Musterland Nummer eins in Europa.
Käserei Höflmaier, 5221 Lochen am See
Mattigtaler Hofkäserei, 5201 Seekirchen
Schaukäserei Hingerer, 5310 Tiefgraben bei Mondsee
Nikis Mili, 5300 Hallwang
Mondsee Bio-Milch, 5310 Mondsee
Hier finden Sie die
5 Milchverarbeiter
Weichkäse spezialisiert ist. Wo Tochter und
Käsesommeliere Gertraud Schober Käse
Workshops anbietet. Letzter Stop vor der
Landeshauptstadt ist beim Untreichertiger,
der mit seiner Milch unter der Marke Nikis
Milli täglich 2000 Salzburger Schüler versorgt.
Und nicht nur diese sehen ihm gern bei der
Produktion über die Schulter und werken selbst mit.
DI Regina Daghofer, BIO AUSTRIA
DI Andreas Schwaighofer
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Salzburg
Fotos:See:RomanaHuber/Berndorf,Bauern:ReginaDaghofer/Bioheuregion
Salzburg
13
In Kärnten haben wir Urlaubsanbieter aus ganz
verschiedenen Sparten - angefangen vom Bauernhof
mit Wellnessangebot über attraktive Ausflugsziele wie
der Zitrusgarten mit seinen 240 diversen Zitrusarten
und die Gärtnerei Naturfair bis hin zu den BIO HOTELS.
Bei Ihnen allen kann man die Vielfalt
unseres Landes erleben.
DI Birgit Knaus
Für seinen landschaftlichen Abwechslungs-
reichtum ist Kärnten mehr als bekannt.
Weniger bekannt mag sein, dass zur
kulinarischen Vielfalt aus regionaler
Herkunft Kärntens Biobäuerinnen und
Biobauern wesentlich beitragen.
Ein besonderes Auge und Herz hat man auf
einem Biohof für den Boden. Er bietet die Basis
für alles Wachsende, Gedeihende und Nährende.
Biobäuerinnen und Biobauern beweisen einmal
mehr, dass sie aufs Ganze schauen, denn die
Gesunderhaltung der Böden durch vor allem
eine vielseitige Fruchtfolge deckt sich mit dem
Ernährungsbedarf von uns Menschen: Und der
möge bitte nicht so einseitig gestillt werden, wie
so manches Ackerbaugebiet einseitig aussieht.
Weizen hat viele Seiten
Im alten Ägypten hat man es bereits geliebt und
war ein Privileg der reichen Oberschicht, zumal
die Herstellung mit hohem Aufwand verbunden
war. Die Rede ist von Weißmehl.
Wahre Vielfalt am Teller
Seit Jahrtausenden wird Weizen züchterisch
„optimiert“, um einen ertragreichen Kohlen-
hydratlieferanten zu gewinnen. Um die Lager-
fähigkeit des Mehls zu erhöhen, begann man
es vor etwa 150 Jahren maschinell zu sieben;
Randschichten und Keim wurden aussortiert,
übrig blieb das Weißmehl, das sich nahezu
unbegrenzt lagern ließ. Dagegen fanden Keim
und Kleie in der Tierfütterung Anklang, weil es
ein mineralstoff- und vitalstoffreiches Futter ist.
Kein Viehhalter würde seinen Tieren Weißmehl
verfüttern.
Heute richtet Weizenmehl bei einem steigenden
Bevölkerungsanteil mehr Schaden als Nutzen
an. Allen Getreidearten voran ruft Weizengluten
verbreitet allergische Reaktionen hervor;
nicht zu vernachlässigen ist die Auswirkung
von Gliadin, ein Eiweißbaustein im Gluten, auf
unseren Organismus. Wenn Gliadin verdaut wird,
werden sogenannte Exorphine ausgeschüttet,
die süchtig machen. Die Lust nach immer mehr
Teig- und Backwaren steigt, was sich schließlich
am Körpergewicht vieler Menschen in den
hochentwickelten Ländern widerspiegelt.
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Kärnten
So könnte ein abwechslungs-
reicher Vollwertkost-
Wochenplan aussehen:
Mo Polenta-Pizza
Di Hirselaibchen mit Kräuter-
Joghurt-Sauce & Salat
Mi Vollkornreisrisotto mit
Gemüse der Saison und
Schafskäsewürfel
Do Buchweizentopfenknödel
mit Butter, Gemüse & Salat
Fr Dinkelgriessschmarren mit
Zwetschkenröster
Vollwertig! WörtherseeamMorgen,BlickrichtungnachKlagenfurt,Kärnten©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Popp&Hackner
Foto: Birgit Knaus
14
Über 4.800
Kulturpflanzenarten
stünden uns weltweit für unsere Ernährung
zur Verfügung. Derzeit ernähren wir
uns aber zu über 50% von diesen
dreien: Mais, Weizen und Reis.
(Arche Noah)
Ein Blick auf die mehr oder weniger lieb
gewonnenen Speisepläne unserer alltäglichen
Verpflegung zeigt: Geschmackliche Erlebnis-
vielfalt ja, aber Vielfalt unter den Zutaten?
Mit Grießnockerl-, Frittaten-, Nudel- oder
Backerbsensuppe nehmen wir zwar verschiedene
wärmespendende Kraftbrühen als Vorspeise
zu uns, dem Weißmehl kommen wir dabei
nicht aus, variieren wir nicht die Rohstoffe für
die Suppeneinlagen. Im Hauptgang gesellt
sich Weizenweißmehl zu Fleisch, Fisch,
Gemüsekomponenten, Salat etc. gut getarnt
unter Bezeichnungen wie Serviettenknödel,
Tiroler Knödel, Makkaroni, Spaghetti, Spätzle,
um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Oder es findet sich als warme Süßspeise in
Schupfnudeln, Palatschinken, Kaiserschmarren,
Knödel, ganz zu schweigen von den Mehlspeisen
als Dessert.
DI Veronika Gschöpf-Procházka, BIO AUSTRIA Kärnten
Wie bekommt
man wahre Vielfalt
auf den Teller?
Am besten schafft man sich
die Gelegenheit, sich auf einem
Bio-Bauernmarkt oder in einem Bio-Laden
ein Bild über die alternativen Kohlenhydrat-
spender aus der Region zu machen. Was wird
in Kärnten angeboten? Dinkelgrieß, Dinkel-
mehl in verschiedenen Typen, Haferflocken,
Roggen, Emmer, Einkorn, Rollgerste, als
glutenfreie Produkte Maisgrieß, Buchweizen –
in Kärnten auch Hadn genannt, Hirse –
alle sind in der Lage, mehr als Abwechslung
zu bieten. Es handelt sich um Erzeugnisse,
die züchterisch nicht so bearbeitet wurden
wie der Weizen und daher im Allgemeinen
recht bekömmlich sind. Mit etwas Mut und
Veränderungswillen ist das Weißmehl in
unseren Lieblingsrezepten durch diese
Rohstoffe durchaus ersetzbar. Ein kreativer
Zugang tut sein Übriges, dass es uns
schmeckt und wohlbekommt.
Zugang tut sein Übriges, dass es uns
schmeckt und wohlbekommt.
Kärnten
Bi bauernmärkte
Wir begrüßen Sie immer freitags sehr
herzlich auf den Bio-Bauernmärkten
in Klagenfurt und Villach.
www.bioferien.at/termine
... bei der Mitgestaltung von
ausgewogenen und gesunden
Speiseplänen:
bei Elternabenden
im Kindergarten
in der Schule
in der Betriebsküche
beim Bestellen
in der Gastwirtschaft
Die Chance nutzen...
Foto:MichaelaTheurl/BIOAUSTRIA
bi facts
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Übersicht
Vorarlberg
1 Das Naturhotel Chesa Valisa
2 Biohotel Schwanen
Tirol
3 Natur & Kulturhotel Grafenast
4 Biobauernhof Harassen & Apart Jägerhof
5 Bio-Wellnesshotel Holzleiten
6 Bio-Metzgerei Juffinger
7 Wanderhotel Leutascherhof
8 Bio-Landpension Monika
9 Bio-Landhaus Seethaler
10 Biohotel Stillebach
11 Vitalhof Tischlars
12 der Veitenhof
13 Villgrater Natur
Salzburg
14 Hotel & Villa Auersperg
15 Landgut Blasiwirt
16 Naturhotel Edelweiss Wagrain
17 Brauerei Gusswerk
18 Naturidyll Hotel Hammerschmiede
19 Pension Hubertus
20 Hotel Johann
21 Gartenhotel Theresia
22 Biohof Sauschneider
23 BioVitalHotel Sommerau
24 Das grüne Hotel zur Post
Kärnten
25 Biolandhaus Arche
26 Bacherhof
27 BIO-HOTEL Gralhof
28 Hotel Kolbitsch
29 Natur fair!
30 Bio-Vitalhotel Weissenseerhof
31 Der Zitrusgarten
Steiermark
32 biochi
33 BioHofkäserei Deutschmann
34 Biobauernhof Drei Finken
35 Ölmühle Fandler
36 Feichtlhof
37 Solar-Cafe Restaurant Figaro
38 Frienerhof
39 Frischehof
40 Hotel Pension Herold
41 Landhotel Restaurant Hubinger
42 Alpengasthof Koralpenblick
43 Biohof und Reiterhof Laussabauer
44 Naturhaus Lehnwieser
45 Pension Leit'n Franz
46 Bio-Bauernhof Leitenmüller
47 Gasthaus Luderbauer
48 Biogemüsehof Pranger
49 Retter Hotel Restaurant
50 Rogner Bad Blumau
51 simonlehner hotel - feistererhof
52 simonlehner hotel - ramsauhof
53 Bioobstbauernhof Schloffer
54 Weingut Tauss
Tirol
Tirol
Vorarlberg
DEUTSCHLAND
SCHWEIZ
ITALIEN
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3
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Alle Infos zu den Betrieben finden
Sie unter www.bioferien.at
16
55 Thonnerhof
56 Bio Pension Tiefenbach
57 Pension Waldhof
58 Bio-Bauernhof Weissenbacher
59 zotter Schokoladenmanufaktur
Oberösterreich
60 Biohof Achleitner
61 Kneipp Traditionshaus Bad Kreuzen
62 Bioferienhof Brückler
63 Ferien und Ziegenhof Gaferhelm
64 Bio-und Gesundheitsbauernhof Gollner
65 Lamahof
66 Ferienhof Neundlinger
67 Pranglhof
68 Biohof Schafflhof
69 Stift Schlierbach
70 Öko-Ferienhaus Schwarzenbach
71 Gasthaus Seebauer
72 Sonnberg Biofleisch
73 Familieferienhof Stabauer
74 Wesl
75 Woadhof
Niederösterreich
76 Arche Noah
77 Adamah BioHof
78 Villa Berging
79 Biohof Herdengl
80 Karl Ludwig Haus
81 Gesundheitshotel Klosterberg
82 Biohof Sonja & Roman Liebhart
83 Gästehaus & Weinstube Nikolaihof
84 Sonnentor Kräuter-Sinnes-Erlebnis
85 Naturhotel Steinschalerhof
86 Wiesbauernhof
Salzburg
Kärnten
Steiermark
Oberösterreich
Niederösterreich
Burgenland
UNGARN
TSCHECHISCHE
REPUBLIK
Wien
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30
81
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64
68
66
65
43
41
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35
50
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37
47
39
54
42
32,36,
38,40,44,
45,46,51,
52,56,57
25
31
26
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14,17
18,24
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73 74 62
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55
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15
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17
Natürlich
steirisch
Die Steiermark hinterlässt Eindruck. Kaum ein Bundesland bietet eine derart bunte Palette an
Kulinarik, Kultur und Landschaft. Die Biobäuerinnen und Biobauern leisten dazu einen wesentlichen
Beitrag. Mehr noch: Sie sind es, die der Landschaft die Gestalt geben und die Vielfalt pflegen.
Denn mit der Landschaftspflege werden die Wiesen und Weiden genutzt, um wertvolle Produkte
zu erzeugen. Eines davon ist das zarte und aromatische Styria Beef. Das hochwertige Bio-
Jungrindfleisch wird von rund 700 steirischen Biobäuerinnen und Biobauern produziert.
Die Tiere werden biologisch gefüttert und gehalten, dadurch erhält das Fleisch eine optimale
Marmorierung und eine günstige Fettsäurezusammensetzung.
Alle Adressen, wo das herrliche
Styria Beef erhältlich ist, finden Sie
unter www.styria-beef.at
oder beim Steirischen Fleischrinder-
verband, Lagergasse 158, 8020 Graz.
18
10
6
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Zutaten
(für 4 Personen)
• 4 Styria Beef-Schnitzerl
• 3 EL frisch gehackte Bio-Kräuter
• 1 kleine, fein geschnittene Bio-Zwiebel
• 2 gehackte Bio-Knoblauchzehen
• 1 geriebene Bio-Karotte
• 1 EL Semmelbrösel
• 1 EL geriebenen Bio-Hartkäse
(Parmesan, Emmentaler, …)
• Salz, Bio-Pfeffer, Bio-Butter, Bio-Öl
• Bio-Schlagobers
Zubereitung
Die Zwiebel in etwas Butter glasig dünsten,
die geriebene Karotte, den Knoblauch, die
Kräuter, die Semmelbrösel und den Käse da-
zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Styria Beef-Schnitzel in etwas Öl kurz auf
beiden Seiten anbraten, die Kruste darüber
verteilen, etwas Schlag in die Pfanne geben,
und bei ca. 150° C im vorgeheizten Backrohr
kurz überbacken.
Beilage: Als Beilage passen Nudeln, Spätzle,
Kartoffel oder grüner Salat.
Geeignete Teilstücke
Rose 5 Schale 4 Tafelstück 6
Styria Beef-Schnitzel mit Kräuterkruste
Auszug aus der Styria Beef-Rezeptmappe
mittelschwer
Fotos:StyriaBeef
18
Bio-Blumen? Ja, genau. In der Steiermark wird
über den Tellerrand geschaut: Schnittblumen,
Blüten, Zweige und Kräuter werden hier nach
streng ökologischen Kriterien angebaut. Für
den Anbau der landwirtschaftlichen Flächen
gelten dieselben Grundsätze wie für andere
pflanzliche Bio-Produktion: Verzicht auf
chemisch-synthetische Pflanzenschutzstoffe,
Gentechnikfreiheit, jährliche Bio-Kontrolle,
Befolgung der EU-Bio-Richtlinie bzw. in diesem
Fall sogar den strengeren Vorgaben von
BIO AUSTRIA.
Margrit Schweighofer’s Erntetipp
für Frischblumen
„Der beste Erntezeitpunkt für Frischblumen ist
in den frühen Morgenstunden oder am Abend.
Mit einer scharfen Klinge die Blumen in den
gewünschten Längen abschneiden und in
einen Kübel mit frischem Wasser stellen.
Anschließend die Stiele putzen, alles über-
flüssige Blattwerk, Seitentriebe und Stacheln
entfernen und die Stiele anschneiden.
So wird die Verdunstung und übermäßige
Bakterienbildung durch faulende Blätter im
Wasser vermindert. Bei vielen Blumen –
wie z.B. bei Dahlien und Sonnenblumen -
kann die Haltbarkeit auch noch durch kurzes
Eintauchen in heißes Wasser verlängert werden.“
Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark
Slow Fl wers
Nähere Infos zu den Bio-Blumen:
www.vomhuegel.at
Foto:VomHügel
19
1 Gasthaus, 1 Bio-Gericht, viele Geschichten
Im Gasthaus Luderbauer in Seiersberg bei Graz
gehört das „Gefüllte, aufg‘setzte Brathendl mit
Rosmarin-Erdäpfel“ zum Bio-Standardrepertoire.
Pro Jahr werden ca. 1.000 Portionen dieses Gerichts
beim Luderbauer genussvoll verspeist. Ein Gasthaus,
ein Bio-Gericht, aber was steckt dahinter?
Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark
Huhn
Erdäpfel
Knödelbrot
Eier
Milch
Mehl
Kräuter &
Weißwein
Wurzelgemüse
Pircher Franz
Goritz 3, 8490 Radkersburg Umgebung
„Auf unserem seit 25 Jahren biologisch
geführten Hof werden neben Wintergerste,
Kürbis und Ackerbohnen auch Kartoffeln
angebaut. Diese werden in leichte Böden,
Sand oder Braunerde gelegt. Die Düngung
ist ausschließlich organisch.“
Familie Tieber
Kleinwöllmiss 23,
8580 Sankt Martin
am Wöllmißberg
„Die Hühner werden
bei uns so gehalten,
dass sie ihre Urinstinkte ausleben können.
Nachhaltigkeit ist unser größtes Anliegen:
Wir wollen, dass auch die nächsten
Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden.“
Familie Thomas Gschier
Bio-Milch EZG Mantscha
Mantscha 14, 8054 Graz
„Wir, drei landwirtschaftliche Familienbetriebe,
haben 1997 beschlossen, unsere Geschicke selbst
in die Hand zu nehmen und gründeten eine eigene
kleine Molkerei. Wir glauben, dass wir uns mit un-
seren Produkten das liefern, was wir uns selbst von
Milchprodukten erwarten: Frisch, aus der Region,
gesund und nicht zuletzt mit dem Gewissen, dass
die Tiere eine artgerechte Haltung mit Weide
erfahren.“
Familie Schwarz
Bio-Weingarten Schwarz
Eckleitenweg 90, 8054 Seiersberg
„Als Bio-Weingärtner lebt man ganzheitlich und
mit Freude! Deshalb spiele ich für meine Wein-
stöcke auch Beethoven’s ,Ode an die Freude!´“
Erdäpfel
Eier
Milch
Kräuter & Weißwein
Gerichte mit
Geschichte!
„Aufgsetztes Brathendl“
Foto:RomanTieber
Foto:FranzPircher
Foto:BioErnteSteiermark
Foto:BioErnteSteiermark
Foto:MargretHörl
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Steiermark
Im „Hödlmoser“ unterscheidet R.P. Gruber
zwischen dem Wald- und Feldsteirer, dem
Alpen- und Weinsteirer… - neu hinzugekommen sind
die vielfältigen, kern(öl)igen Bio-Steirer: Sie laden
in ihre Bio-Höfe, Pensionen sowie BIO HOTELS und
Ausflugsziele von der Ramsau bis in das südsteirische
Weinland herzlichst zum Genießen, Erleben und
Erholen.“
Bäckerei Pacher
Stallhof 37, 8510 Stainz
„Wieso Bio? Einfach weil
es wie früher schmeckt!“
Adler Josef und Ingrid
Stocking 4, 8410 Wildon
„Verantwortung gegenüber der Schöpfung ist
unser Anliegen. Die Art der Bodenbearbeitung
ist uns beim Getreideanbau wichtig: Wir düngen
nicht die Pflanzen, sondern füttern das Boden-
leben. Die Bodenbearbeitung erfolgt pfluglos,
durch Fruchtfolge, Gründüngung und Ernterück-
stände fördern wir die Bodenlebewesen und
schaffen fruchtbare und stabile Böden.“
Dieter Lugitsch und
sein Steirerhuhn
Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH
Gniebing 52, 8330 Feldbach
„Unser Steirerhuhn Bio hat ausreichend
Platz im Stall und wird von seinem Bauern
ständig liebevoll betreut. Es ist selber
ein Gourmet, denn es ernährt sich aus-
schließlich von hochwertigem Futter aus
der eigenen Bio-Futtermühle vitakorn.
Das schmeckt man einfach!“
Familie Wressnig
Bio-Gemüsehof Wressnigg
Weixelbaum 18, 8484 Unterpurkla
„Gemüse ist unsere Leidenschaft!
Und als Arche Noah Vielfalter lieben
wir’s bunt: Heuer haben wir
beispielsweise 35 Sorten Paradeiser
und 35 Sorten Chilis angebaut. Mit dem Einsatz
von Nützlingen sowie dem Ausbringen von
Kompost und Jauche stärken wir den Boden
bzw. halten Schädlinge im Schuss. Unsere
Standbeine sind die Gastronomie, die
Direktvermarktung und unsere Bio-Abo-Kiste.“
Huhn
Wurzelgemüse
Knödelbrot
Mehl
S
teiermar
k
Bio + regional
= optimal! Mag. Josef Renner
Geschäftsführung Bio Ernte Steiermark
Foto:BioErnteSteiermark
Foto: Bio Ernte Steiermark
Foto: Jungwirth
Foto:BäckereiPacherFoto:BäckereiPacher
Gasthaus
Luderbauer
www.bioferien.at/luderbauer
ErdäpfelErdäpfelErdäpfelErdäpfel
WurzelgemüseWurzelgemüseWurzelgemüseWurzelgemüse
Kräuter & WeißweinKräuter & WeißweinKräuter & WeißweinKräuter & WeißweinKräuter & Weißwein
HuhnHuhnHuhnHuhn
MehlMehlMehl
EierEierEier
KnödelbrotKnödelbrotKnödelbrotKnödelbrot
MilchMilchMilch
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Ob beim Wandern in der Bio-Region Mühlviertel,
beim Mountainbiken im Alpenvorland oder beim Entspannen
an einem der glasklaren oberösterreichischen Seen:
Entspannung in einer intakten Natur und
der Genuss von Bio-Köstlichkeiten sind garantiert!
„Ein guter Boden ist das Geheimnis eines
jeden guten Gemüsegartens. Ist der Boden
in Ordnung, wachsen die Pflanzen gut und
Schädlinge haben weniger Chancen“, weiß
BIO AUSTRIA Bäuerin Regina Oberpeilsteiner,
aus St. Martin im Mühlkreis, die sich in ihrem
Garten gerne über die Schulter schauen lässt.
So ist beispielsweise Mulchen ein toller Tipp für
ein möglichst gutes Gelingen im Bio-Garten. Re-
gina Oberpeilsteiner empfiehlt, mit sehr trocke-
nem Rasenschnitt maximal 4 cm Mulchschicht
aufzubringen. Über diese Schicht streut sie ganz
fein Steinmehl auf. Dadurch werden dem Boden
wertvolle Mineralstoffe zugeführt und der Boden
wird lockerer.
Zusätzlich bringt sie auf den Beeten immer
wieder Kompost aus. Besonders wichtig ist das,
wenn der Boden müde ist, oder auf dem Boden
dauernd nachgepflanzt wird. Zur Komposther-
stellung rät sie: „Den Kompost im Herbst mit
seinen unterschiedlichen Bestandteilen wie
Küchenabfälle, Häkselgut, Gras, Steinmehl und
dergleichen aufsetzen und mit einer schützen-
den Schicht aus Gras, Laub und Fließ abdecken.
Im Frühling kann er dann bereits
verwendet werden.“
Mulch & Kompost
für einen fruchtbaren Boden
Eine besondere Dünger-Variante ist Bokashi-
Kompost: Man braucht dafür entweder einen
ganz normalen Eimer mit dicht schließendem
Deckel, oder einen richtigen Bokashi-Eimer,
sowie Bokashi-Kleie oder effektive Mikroorga-
nismen. Die Herstellung geht dann ganz einfach:
Küchenabfälle, Gras, Brennessel, Steinmehl
etc. in den Eimer geben, bis er voll ist, gut
zusammendrücken und mit dem Deckel luftdicht
abschließen.
Die Mischung ist richtig, wenn mit der Hand
Knödel formbar sind, die nicht zusammenkleben.
Je nach Außentemperatur dauert der Gärvor-
gang etwa 4 bis 6 Wochen, bis der Dünger fertig
und einsetzbar ist. Regina Oberpeilsteiner
zieht in ihren Beeten im Abstand von ungefähr
20 cm zu den Pflanzen eine 8-10 cm tiefe
Rille, in die sie das Bokashi-Material gibt.
Anschließend bedeckt sie die Rillen wieder
mit der vorher ausgehobenen Gartenerde.
Die Wurzeln der Pflanzen bewegen sich in
Richtung des Düngers, der innerhalb kürzester
Zeit im Boden vollständig verrottet.
Mag. Sigrid Weissengruber, BIO AUSTRIA Oberösterreich
Barbara Prüller
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Oberösterreich
MondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:WeinhaeuplMondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Weinhaeupl
Fotos:BIOAUSTRIAOberösterreich
22
In den Jahrzehnten vor der industriellen Landwirtschaft
war nicht entscheidend, ob ein Tier möglichst viel Milch-
oder Fleischleistung erzielt, andere Kriterien waren
ausschlaggebend für die Wahl einer bestimmten Rasse.
Zum Beispiel, ob das Tier zu den Klima-Verhältnissen und Gegeben-
heiten der Region oder zur Bodenbeschaffung passt. Die Industriali-
sierung hat dazu geführt, dass sich nur noch hoch gezüchtete Rassen
durchsetzen konnten, bei denen entweder Fleisch-, Milch- oder
Eierleistung im Vordergrund steht. „Hauptsache viel und billig“ wurde
die vorrangige Devise. Vor 15 bis 20 Jahren hat sich eine kleine
Gegenbewegung zu dieser Entwicklung gebildet, die den Wert von
alten, angepassten, langsam wachsenden Rassen wieder erkennt
und deren Hauptaugenmerk darauf liegt, die allerbeste Qualität zu
produzieren mit artgerechter Tierhaltung und natürlicher Fütterung.
Am Gleinkersee, beim Gasthaus und Bio-Bauernhof Seebauer,
findet man sie noch: die dalmatiner-färbigen Turopolje-Schweine, die
robusten Schwäbisch-Hällischen Landschweine, die „geschminkten“,
schwarz-weißen Pustertaler Sprinzen, Angus- und Galloway-Rinder.
„Der Vorteil von alten Rassen liegt in ihrer Robustheit, aber auch in
ihrer Fleischqualität. Jeder, der dieses Fleisch probiert, schmeckt den
Unterschied“, so Klaus Dutzler vom Gasthaus Seebauer. Die Freiland-
haltung und das Futter sind dafür ausschlaggebend: Den Schweinen
werden ausschließlich regionale Bio-Kartoffeln und Bio-Getreide
gefüttert, die Kühe ernähren sich von Gras und Heu und können so-
gar von sehr kargen Böden leben. Alte Rassen verwerten das jeweils
standorttypische Futter optimal und kommen auch mit schwierigen
Klima- oder Standortbedingungen bestens zurecht. Dabei machen
sie wenig gesundheitliche Probleme und zeichnen sich durch Vitalität
und Fruchtbarkeit aus.
Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark
Vielfalt statt Einfalt
Vorhang auf für alte Rassen
Ob
erösterre
ich
Pustertaler Sprinzen galten als die beste und
schönste Rinderrasse während der Monar-
chie. Kaiserin Sissi hatte sogar zwei Stück
immer bei ihren Reisen mit dabei. Durch das
langsame Wachstum und das Futter, das auf
Heu und Gras basiert, entsteht eine hervorra-
gende Fleischqualität.
Schwäbisch-Hällische Landschweine punkten
durch ihre Robustheit, sie sind am liebsten das ganze
Jahr über im Freien. Ein kleiner Unterstand genügt –
und den halten sie pikobello sauber. Das Fleisch
ist vielseitig verwendbar – für Schweinsbraten und
Schnitzel genauso wie für Speck und Schinken und
besticht durch hervorragenden Geschmack.
Pustertaler
Sprinzen
Schwäbisch-Hällische
Landschweine
Vielfalt erleben beim Gasthaus
Seebauer, Rossleithen,
www.bioferien.at/seebauer
Fotos:GasthausSeebauer
23
Überwältigend ist die Vielfalt der Tomaten-Sorten
auf den Jungpflanzenmärkten. Die Zeit, als es
nur „rund“, „oval“ und „Cherry“ gab, ist zum
Glück vorbei. 50 und mehr verschiedene Sorten
Bio-Paradeiser in allen Farben und Formen,
oft liebevoll am Hof weitervermehrt, werden
schon bald wieder auf den Bauernmärkten zu
finden sein. Dabei sind die unterschiedlichen
Formen wahrscheinlich gar nicht aus ästheti-
schen Motiven entstanden. Vielmehr wurde
für jeden Zweck die richtige Sorte gezüchtet.
Roh zum Naschen oder als Salat, gekocht als
Suppe oder Sauce, zum Grillen oder zum haltbar
machen durch Trocknen oder Einkochen –
welche Sorte passt wofür?
Die richtige Paradeis
Fotos:F.Haitzmann/ArgeBauernparadeiser,©gekaskr-Fotolia.com
für jeden Zweck
Die länglich-spitze Andenhorn zum Beispiel
ist die klassische Sorte für Saucen und Suppen.
Die zarten, aromatischen Fleischparadeiser
Ochsenherz, German Gold und Feuerwerk
haben wenig Kerne und eignen sich genauso für
die Herstellung von Saucen wie, fein aufgeschnit-
ten und mit ein paar Tropfen guten Öls, für den
rohen Genuss als buntes Tomaten-Carpaccio.
Yellow Stuffer und die rot-orange gestreifte Red
Cavern sind dickwandig und ideal zum Füllen,
aber auch zum Trocknen geeignet. Und dann
gibt es zum roh essen noch die kleinen bunten
Naschtomaten wie Rote Murmel, Gelbe Johan-
nisbeere und Dattelwein oder die Reisetomate,
die sich als Proviant ohne zu saften in mundge-
rechte Stücke teilen lässt.
DI Helmut Weiß,
Bio Ernte Steiermark
welche Sorte passt wofür?
Liebesapfel, Goldapfel, Paradiesapfel,
Paradeiser oder auch Xitomatl, wie
die Azteken sagten – die Tomate ist
in aller Munde. So vielfältig wie die
Sorten sind auch die möglichen
Zubereitungsarten.
Überwältigend ist die Vielfalt der Tomaten-Sorten
TiPP:
Um den wertvollen, das Immun-
system stärkenden Inhaltsstoff
Lycopin gut aufnehmen zu können,
sollten Tomaten am besten erhitzt
oder mit ein bisschen Öl
genossen werden!Andenhorn
Grüne Zebra
Yellow Stuffer
Zutaten für 4 Personen
80g Butter
3 Eier, getrennt
100g gekochte,
passierte Kartoffeln
50g Dinkelmehl
Schmecken, Riechen,
Fühlen und Staunen über
die köstliche Vielfalt
des Waldviertels.
Sonnentor Bio Gasthaus
Leibspeis & Teesalon Tee-Zeit
Sprögnitz 10, 3910 Zwettl
www.sonnentor.com
Foto:ThomasApolt,KochbuchÖSTERREICHVEGETARISCH
Dazu empfehlen wir: Frühlingskuss Kräutertee
Fühlen und Staunen über
Sonnentor Bio Gasthaus
Leibspeis & Teesalon Tee-Zeit
Foto:ThomasApolt,KochbuchÖSTERREICHVEGETARISCHFoto:ThomasApolt,Kochbuch
Frühling
in der
Leibspeis
Frühling
Leibspeis
Frühling
Leibspeis
Frühling
‘
Ein Rezept aus dem Biohotel Schweitzer in Mieming,
Tirol – dem ersten kontrollierten BIO HOTEL Europas
Butter schaumig rühren, Eigelb und Sahne ein-
rühren, dann nach und nach die Kartoffeln, Mehl
und zum Schluss den Eischnee unterheben. Die
Masse auf ein mit Pergamentpapier ausgelegtes
Backblech fingerdick aufstreichen, im Ofen bei
150°C 30 Minuten backen.
1/16 l Sahne
250 g Spinat
Tomaten, Salbei
Muskat, Salz, Pfeffer
40g Butter
geriebener Parmesan
Bunte Kartoffel-
biskuit-Türmchen
Herausnehmen, das Papier entfernen. Aus
dem Biskuit nun Taler ausstechen und mit
Gewürzen, Parmesan und in Butter gedüns-
tetem, fein gehackten Spinat belegen. Nach
Belieben stapeln und am Schluss mit frischen
oder gedünsteten Tomaten und frittiertem
Salbei garnieren.
Dieses Rezept ist ein Auszug aus:
„Kochlust PUR II“ - dem Kochbuch der BIO HOTELS
Foto: Andrea Knura
www.biohotels.info
auf 1.804 m
Das Karl-Ludwig-Haus liegt auf dem
Hochplateau der Rax, auf einer Seehöhe
von 1.804 m. Gerold Hubmer bewirtschaftet
die Schutzhütte mit seinem Team seit 2012.
Hier erzählt er, wie „bio-passioniert“ man
sein muss, um hoch am Berg alle Lebens-
mittel in Bio-Qualität anbieten zu können.
Wie funktioniert bei Ihnen die Be-
schaffung von Bio-Lebensmitteln?
Was die Beschaffung betrifft, haben wir das
große Glück, dass es rund um die Rax etliche
BIO AUSTRIA-Landwirte gibt. Das Fleisch für
unseren Suppentopf zum Beispiel liefern zum
Großteil Rinder, die in den Sommermonaten auf
den Almwiesen rund um unsere Hütte grasen.
Wir kaufen also alles, was möglich ist, regional
und auch saisonal. Die Transportwege sind
also kurz, und wenn wir wegen starken Windes
wieder einmal unsere Materialseilbahn nicht
zum Lebensmitteltransport benützen können,
dann wird die Ware absolut CO2
-neutral von den
Kräftigsten im Team auf dem Rücken die 800
Höhenmeter auf den Berg getragen...
Wie reagieren die Gäste
auf das Bio-Angebot?
Anfangs war die Skepsis unter unseren Gästen
groß. Nicht zuletzt deswegen, weil das Wissen
um die Bedeutung von Bio kaum vorhanden war
und ist. Hier liegt es an uns, viel Aufklärungs-
arbeit zu leisten. Aber letztendlich ist es uns
gelungen, die Menschen von der Qualität bio-
logischer Nahrungsmittel zu überzeugen, und wir
100% BI Nichts ist unmöglich!
W
irt Gerold Hubmer
haben auch neue Stammgäste gewinnen
können. Es hat sich schnell herumgesprochen,
dass am Karl Ludwig Haus nun biologisch
gekocht wird, und dass Menschen, die sich
bewusst ernähren wollen, bei uns am
richtigen Ort sind, und auch Vegetarier und
Veganer bei uns etwas auf der Karte finden.
Welches Gericht ist der
Bio-Klassiker
am Berg?
Nun, dass ein guter Schweins-
braten in einer guten Hütte nicht
fehlen darf, weiß jeder. Den gibt
es auch bei uns...und zwar aus
dem Holzofen, weil er dort besonders gut wird.
Oder auch Specklinsen mit Semmelknödel.
Meine Gäste erlauben mir aber auch immer
wieder, eher Hütten-untypische Kost zu
kredenzen. Ein Chili con Tofu etwa,
oder eine vegane Sauce Bolognese. Letzten
Sommer, als es sehr heiß gewesen ist, konnte
ich sogar eine Gazpacho (kalte andalusische
Gemüsesuppe) mit sehr gutem Erfolg an Mann
und Frau Wanderer bringen. Ich versuche als
Küchenchef also immer wieder, neben den
Hüttenklassikern auch etwas ausgefallenere
Gerichte anzubieten, die man vielleicht nicht
unbedingt auf einer alpinen Schutzhütte
erwarten würde. Und wenn unser Revierjäger
erfolgreich war, dann kann man in unserer
Panorama-Gaststube auch einmal ein
Gamscurry mit Basmati-Reis genießen...
Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark
Foto:ChristineHammerschmidt
Foto:Weinfranz
www.bioferien.at/karlludwig
26
Niederösterreich ist das Land der Weite,
der kulinarischen Vielfalt und der abwechslungsreichen
Natur. Hier lockt das bioferien.at-Angebot aus den
vier Vierteln zu jeder Jahreszeit.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Wienerwald,Niederoesterreich©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Homberger,Artikel-Fotos:privatWienerwald,Niederoesterreich©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Homberger,Artikel-Fotos:privatWienerwald,Niederoesterreich©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Homberger,Artikel-Fotos:privat
Von der Schmiedperle
durchs Dirndltal ins Elsbeerreich
Nie
derösterr
eich
Viele innovative Bio–ObstverarbeiterInnen
veredeln in Niederösterreich Streuobst und
Wildobst zu wahren Spezialitäten.
Die fünf „Schmiedmostbauern“ in der
Bio-Region Eisenstraße veredeln Äpfel
und Birnen aus ihren Streuobstwiesen zu
belebenden Getränken. Aus alten Sorten
wie Rote Pichlbirne, Speck-, Winawitz- oder
Schweizer Wasserbirn werden reinsortige
Moste sowie verschiedene Säfte gepresst.
In Anspielung auf die regionale Tradition der
Eisenverarbeitung wurde vor einigen Jahren
der „Schmiedmost“ als erstes gemeinsames
Produkt aus der Taufe gehoben.
Und prickelnd frisch präsentierte sich die
nächste Kreation der Schmiedmostbauern
- die Schmiedperle. Das Ausgangsprodukt
Schmiedmost wird mit Apfel- Birnensaft
verfeinert und durch die harmonisch
eingebundene Kohlensäure zu einem
köstlichen Obstperlwein mit fruchtigem
Geschmack. Nach dem „Schmiedi“-Apfelsaft
für Kinder wurde nun das „Schmiedfeuer“
als jüngstes Erzeugnis präsentiert.
Dirndltal und Elsbeerreich
Das Pielachtal, das Tal der Dirndl, ist eine
der Niederösterreichischen Genussregionen.
Die Kornelkirschen - die Dirndl - wachsen auf
bis zu 8 Meter hohen Sträuchern und geben
dem Tal den liebevollen Zusatznamen Dirndl-
tal. Auch die Wiesenwienerwald-Elsbeere ist
mit einer eigenen Genussregion geehrt. Die
Elsbeeren werden in mühevoller Handarbeit
von bis zu 15 m hohen Bäumen geerntet
und zum teuersten Edelbrand hierzulande
verarbeitet. Innovative Bio-Bäuerinnen und
Bio-Bauern haben das Sortiment inzwischen
mit Marmelade, Sirup, Likör, Schokolade und
Müsliriegel ergänzt.
Von der Blüte- und Reifezeit bis zur Erntezeit
im Herbst – eine kulinarische Reise durch
Niederösterreich lohnt sich immer!
Ing. Andreas Karl-Barth,
BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien
Ing. Andreas Karl-Barth
Foto: Andreas Karl-Barth
Der weltbeste Vodka stammt
auch aus dem Mostviertel –
und wird biologisch produziert!
Mit viel Feingefühl von
Brennmeister Josef Farthofer.
Schon gewusst?
Foto: Maria Brader
27
Burgenlands Bio-Pioniere waren Winzer. Wen
wundert es da, dass die Dichte der Bio-Wein-
bauern im Burgenland derart hoch ist?
Die Weine aus dem Land der Sonne sind geprägt
durch die guten Lagen, vielen Sonnenstunden
und die professionelle Arbeit, die unsere Winzer
leisten. Bio-Weinbauer zu sein bedeutet im
Einklang mit der Natur zu leben. Den Weingarten
zu beobachten und herauszufinden, was benötigt
wird, um den Schädlingen die richtigen Nützlinge
entgegen zu stellen. Rebgassen im Bio-Weinbau
werden begrünt, durch Leguminosen wird das
Bodenleben gestärkt und die Pflanzen durch die
Wurzeln gestärkt, was sich auch auf die Vitalität
der Rebe auswirkt. Bio-Winzer verzichten auf
chemisch synthetische Spritzmittel und Kunst-
dünger. Weniger ist hier mehr, und daraus resul-
tieren frische, fruchtige, naturbelassene Weine.
Beginnen Sie ihre Weinreise im Norden des
Landes, wo östlich des Neusiedler Sees der
Blaue Zweigelt mit kraftvollen, saftigen Rot-
weinen dominiert. Der Seewinkel im südlichen
Teil mit seinem speziellen Mikroklima zählt
zu den wenigen großen Süßweinhochburgen
der Welt. Neben einigen anderen Sorten wie
Chardonnay oder Traminer erreicht in dieser
Form besonders der Welschriesling höchstes
Qualitätsniveau. Der Ostabhang des Leithage-
birges mit seinen Kalk- und Schieferböden ist
außerdem ein einzigartiges Terroir für komplexe
Weißweine.
Auf den schwereren Lehmböden des Mittel-
burgenlandes und auch nördlich des Rosalia-
gebirges wachsen Blaufränkische mit besonderer
Fruchttiefe und Länge. Ganz im Süden bietet
der Eisenberg mit seinem speziellen Boden und
einem Hauch steirischer Frische im Klima dem
Blaufränkischen und der burgenländische
Besonderheit, dem Uhudler, beste Bedingungen.
Eine der besonderen Qualitäten der burgen-
ländischen Weinwirtschaft ist der Pioniergeist
der Winzer. So wurde schon im Jahr 1981
BIO AUSTRIA Burgenland, der Verein der
Wein kann jeder,
Der Duft nach dunkler Brombeere
zeichnet den Bio-Blaufränkischen
aus, der sie hier neben vielen
anderen Sorten erwartet.
wir können BI Wein
Reise durch das Burgenland
Fotos:MichaelaTheurl/BIOAUSTRIA
28
Eine Übersicht aller Bio-Weinbauern im
Burgenland finden sie auf unsere Webseite:
www.bio-austria.at/burgenland
Eine Übersicht der Best of Bio-Winzer
finden Sie auf www.biohotels.info
„In den Weinbaugebieten Neusiedler See, Neusiedler
See/Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland werden
unglaublicher Facettenreichtum und einige Weintypen geboten,
die es so anderswo auf der Welt nicht gibt.
Es lohnt sich also ganz besonders, das Bio-Weinland
Burgenland persönlich zu besuchen.
Sie werden staunen, was es hier alles zu entdecken gibt.“
burgenländischen Biobäuerinnen und
Biobauern, von vorausschauend und nachhaltig
denkenden Winzern gegründet. Der Bio-Wein
hat im Burgenland seither eine beispielhafte
Entwicklung genommen, an der inzwischen
auch die renommiertesten Winzer nicht mehr
vorbeikommen.
Zahlreiche junge hochmotivierte Bio-Weinbauern
produzieren regelrecht um die Wette. Eine junge
Generation von Winzern und Kellermeistern hat
nicht nur eine neue Zeit eingeläutet, sondern
bewirtschaftet ihre Betriebe nach biologischen
Richtlinien und hat sich so gegenseitig in Sachen
Qualität aufgeschaukelt.
Das Gesamtangebot an Natur, Kultur und
attraktiven Sehenswürdigkeiten begleitet Sie
bei Ihrer Reise zu den burgenländischen
Bio-WinzerInnen. Quer durchs Land laden
die Bio-Betriebe zu einer spannenden
Weinreise, ein und bei zahlreichen
Weinfesten und Weinkosten öffnen
Ihnen die Winzer ihre Weinkeller.
Mag. (FH) Barbara Scheriau-Haas,
BIO AUSTRIA Burgenland
Die Bio-Pioniere des Burgenlandes
(Eugen Wimmer, Johann Steindl,
Rudolf Beilschmidt)
Regionale Verteilung
der BIO AUSTRIA Weinbauern
im Burgenland
B
urgenlan
d
DI Ernst Trettler
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Burgenland
Foto: BIO AUSTRIA Burgenland
29
Wer in Wien lebt, hat Glück. Und nein, hier ist
einmal nicht von der hohen Lebensqualität der
Stadt im internationalen Ranking die Rede,
sondern von dem, was Wien kulinarisch so
alles an Bio-Produkten zu bieten hat – und
zwar direkt von der Biobäuerin oder dem
Biobauern.
Wo sonst hat man eine solche Fülle an Märkten
zur Auswahl, die neben einem tollen Einkaufs-
erlebnis für Bio-Fans eine vergleichbare Vielfalt
verschiedener Bio-Produkte bieten? In Wien
stehen rund 20 BIO AUSTRIA Bäuerinnen und
Bauern regelmäßig auf 16 Bauernmärkten
unterschiedlicher Größe. Sie bieten dort ihre
mit Sorgfalt hergestellten Bio-Produkte, deren
Qualität weit über die EU-Bio-Verordnung
hinausgeht, zum Verkauf an: Spazieren Sie
doch einmal durch das Bio-Eck am Naschmarkt
und folgen Sie dem unwiderstehlichen Geruch
des köstlichen frischen Brots der Bio-Holzofen-
bäckerei von Helmut Gragger. Die Holzöfen
hat er selbst konstruiert, und mit einer mobilen
Variante fährt er bis nach Turin zum Salone
del Gusto von Slow Food.
Oder Sie lassen sich bei einem Spaziergang von
den schönen Rosensträuchern der Familie Bartl
auf dem Bio-Bauernmarkt auf der Freyung in
den Bann ziehen – und kosten dann gleich vom
pikanten Rosensenf oder der lieblichen
Rosen-Rotwein-Marmelade. Sie können an
diesem herrlichen Ort aber auch einfach
Freunde treffen, sich gemütlich bei biologischem
Essen zusammensetzen und das bunte Treiben
genießen.
Fischliebhaber wiederum sind bei den Bio-
Fischständen wie dem am Yppenplatz gut
aufgehoben. Das Team von Marc Mössmer
berät gerne und gibt Tipps, wie Sie Bio-Fische
vom Karpfen bis hin zur weniger bekannten
Schleie abwechslungsreich zubereiten können.
Wer eine Schwäche für Gemüseraritäten
wie Haferwurz oder Yakon hat und über den
Kutschkermarkt flaniert, sollte unbedingt beim
Stand von Marion Aigner-Filz vorbeischauen.
Neben einer Fülle an Salaten gehören auch
diese eher seltenen Gemüsearten zu ihrem
Sortiment, genauso wie Andenbeeren,
Erdmandeln und noch vieles mehr.
Es gibt so viel zu entdecken auf den Wiener
Bio-Bauernmärkten: tauchen Sie ein in die
stimmungsvolle Welt voll unterschiedlicher
Geräusche, Geschmäcker und Gerüche!
Mag. Nadia El-Daly, BIO AUSTRIA
die Stadt mit Österreichs
größtem Bio-Bauernmarkt
Wien
KunsthistorischenMuseuminWien©ÖsterreichWerbung,Fotograf:PeterBurgstallerKunsthistorischenMuseuminWien©ÖsterreichWerbung,Fotograf:PeterBurgstaller
Jedes gekaufte und
verwendete Bio-Lebensmittel
ist aktiver Klima-, Natur-
und Umweltschutz.
bi facts
30
www.fairfair.at
bild Arnold Pöschl
11–13.07.2014
BioramaFairFair_Anzeige-bioferien.at_148,5x105.indd 1 29.04.14 12:19
Wien ist die Stadt der Bio-Vielfalt, hier finden
Bio-Konsumenten das reichhaltigste Bio-Sortiment,
direkt von BIO AUSTRIA Bäuerinnen und Bauern.
Es gibt viel zu entdecken: und das nicht nur auf den
16 Bauernmärkten, sondern auch auf den BIO AUSTRIA-
Schaubauernhöfen in und rund um die Bundeshaupt-
stadt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
DI Markus Sandbichler
Geschäftsführung BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien
Auf diesen Märkten sind
BIO AUSTRIA Bäuerinnen
und Bauern vertreten:
• Bio-Bauernmarkt auf der Freyung
• Bio-Markt Servitenmarkt
• Bio-Eck am Karmelitermarkt
• WUK-Markt
• Lerchenfelder Bauernmarkt
• Vorgartenmarkt
• Sobieskimarkt
• Das Bio-Eck am Naschmarkt
• Kutschkermarkt
• Bauernmarkt am Yppenplatz
• Liesinger Markt
• Florisdorfermarkt
• Bruckhaufenmarkt
• Rochusmarkt
• Autofreie Siedlung Donaufeld
• Bio-Bauernmarkt Gerasdorfer Straße
Nähere Infos zu den BIO AUSTRIA
Ständen finden Sie unter:
www.bio-austria.at/wienermaerkte
Foto:StephanieGolser/BIOAUSTRIA
31
Die beiden Schafe stehen ganz verzückt auf der Wiese.
5 Fehler haben sich ins untere Bild geschlichen! Finden Sie die Fehler?
Fehlersuchbild
Quelle: BIO AUSTRIA Rätselheft32
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bis zu 50% mehr Pflanzenarten und doppelt so viele Indivi-
duen zählen als auf herkömmlich bewirtschafteten Wiesen
und Weiden. Nur wenn wir „von Grund auf natürlich“
wirtschaften und auch die kleinsten Lebewesen und Nützlinge
schützen, kann ein intakter natürlicher Kreislauf langfristig
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  • 1. macht Lust auf Urlaub in Bio-Österreich! Magazin 01/14 K pfüber ins Urlaubsvergnügen
  • 2. natürlich schlafen Mehr zu unseren schlafgesunden Betten aus reinem Naturholz finden Sie auf www.team7.at
  • 3. Herausgeber, Redaktion, Konzept & Gestaltung: Herausgeber, Redaktion, Konzept & Gestaltung: Brunnwald 400, 6465 Nassereith Tel.: 05265-50116, www.gruberundteam.at im Auftrag der ARGE bioferien.at Leitung & Redaktion: Daniela Senn Grafik: Astrid Posch Team: Renate Gmeiner, Jennifer Borner Projekt- und Produktionsleitung: BIO HOTELS: Ludwig Gruber BIO AUSTRIA: Margaretha Hörl Fotos: Österreich Werbung, weitere Urheber jeweils bei den Bildern vermerkt Coverfoto: © Elenathewise - Fotolia.com Auflage: 30.000 Stk. Verteilung: Bio-Österreich ☺ Produziert in Österreich auf 100% Reyclingpapier ... kann er was erzählen. Wir laden Sie auf eine bunte Reise durch Bio-Österreich ein – und Sie dürfen gerne Ihren Freunden davon erzählen. Nachhaltigkeit, aktiver Umwelt- schutz und gesunde Lebensmittel aus regionaler, zertifizierter Bio-Erzeugung: Das gibt es auch im Urlaub! Unsere Reise beginnt im Westen mit einer fast vergessenen regionalen Spezialität, dem Vorarlberger Riebelmais, und führt durch ganz Bio-Österreich bis in die Bundeshauptstadt Wien mit ihren Bio-Direktvermarktern. In jedem Land finden Sie bunte Geschichten rund um die biologische Landwirtschaft. Begleiten Sie uns auf die Salzburger Bio-Milchstraße, reisen Sie durchs wildromantische Osttirol, erwandern Sie den Gipfel der Bio-Gefühle auf 1.804 m in Niederösterreich oder genießen Sie ein Bio-Gericht in der Steiermark und erfahren Sie, wer und was genau dahinter steckt. Impressum Und im Vorbeigehen nehmen Sie doch gleich noch ein paar Tipps und Tricks rund um Küche und Garten mit! Für Ihre perfekt Urlaubsplanung in Bio-Österreich haben wir in der Mitte des Heftes eine Landkarte mit allen 86 bioferien.at-Betrieben in einer anschaulichen Übersicht eingebaut – Vom authentischen Bio-Bauernhof bis zum 4****-Wellness-Hotel über die besten Bio-Restaurantadressen und spannende Bio-Ausflugsziele reicht das vielfältige Angebot. Doch jetzt lassen Sie sich mitnehmen auf eine kurzweilige Reise – wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und würden uns freuen, Sie bald wieder in Bio-Österreich begrüßen zu dürfen! Christian Perkounig Ludwig Gruber BIO AUSTRIA BIO HOTELS Wenn einer eine Reise tut… NationalparkGesaeuse,Steiermark©ÖsterreichWerbung,Fotograf:JezierzanskiNationalparkGesaeuse,Steiermark©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Jezierzanski Christian Perkounig Ludwig Gruber 1
  • 4. Mehr BIO. Mehr Qualität. Das AMA-Biosiegel steht für 100 Prozent biologi- sche Zutaten. Eine Reihe von Qualitätsfaktoren wird konsequent unter die Lupe genommen: z.B. pro- duktspezifische chemische, mikrobiologische und sensorische Kriterien. Zusätzlich wird eine absolute Transparenz bei der Herkunft garantiert. Die Farben rot-weiß bedeuten beispielsweise, dass die wertbe- stimmenden Rohstoffe aus Österreich stammen. Die AMA-Biosiegel-Richtlinie sieht zudem wesent- liche Maßnahmen zur Verbesserung der Produkt- qualität vor: • gute Herstellungs- und Hygienepraxis • hohe Produktqualität sowie • verpflichtende Endproduktanalysen.FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER EUROPÄISCHEN UNION UND MITTELN DER AGRARMARKT AUSTRIA MARKETING GESMBH. BIO - das ganze Jahr! Der Genuss von hochwertigen Bio-Lebensmitteln muss sich nicht auf den Urlaub beschränken. Wer beim Einkauf auf die staatlich anerkannten Prüfsiegel achtet, bekommt sowohl BIO als auch eine hohe Produktqualität. AMA-BiosiegelEU-Biologo FINANZIERT MIT FÖRDERMITTELN DER Das gemeinschaftliche EU-Biologo Das EU-Biologo kennzeichnet verpflichtend alle verpackten Bio-Lebensmittel, die nach den EU- Bioverordnungen Nr. 834/2007 und Nr. 889/2008 in der EU hergestellt wurden.
  • 5. Wo BIO drauf steht ist auch BIO drin! Inhaltsverzeichnis und die Geschichten auf einen Blick! FaakerSee©ÖsterreichWerbung/AndreasHofer www.bioferien.at 4-5 ARGE bioferien.at bioferien.at in Österreich BIO AUSTRIA & BIO HOTELS 6-7 Vorarlberg Nicht groß, großartig Rezept: Bio-Riebel mit Holunder-Apfelmus 8-9 Tirol Biologische Entdeckungsfahrt durch Osttirol Bio verändert die (Urlaubs-)Welt! 10-11 Schau zum Bio-Bauernhof in Österreich Landwirtschaft erleben, begreifen & fühlen 12-13 Salzburg Die Bio-Heumilchstraße – mehr als Käse 14-15 Kärnten Wahre Vielfalt am Teller 16-17 Alle bioferien.at-Betriebe im Überblick! Hotels, Pensionen, Bauernhöfe, Berghütten, Gastronomie, Restaurants, Ferienwohnungen, Ausflugsziele 18-21 Steiermark Rezept: Styria Beef-Schnitzel mit Kräuterkruste Slow Flowers Gerichte mit Geschichte 22-23 Oberösterreich Mulch & Kompost für einen fruchtbaren Boden Vielfalt statt Einfalt. Vorhang auf für alte Rassen 24-25 Liebesapfel, Goldapfel, Paradiesapfel, Paradeiser – die Tomate Die richtige Paradeis für jeden Zweck Rezept: Bunte Kartoffelbiskuit-Türmchen 26-27 Niederösterreich 100% Bio auf 1.804 m Von der Schmiedperle durchs Dirndltal ins Elsbeerreich 28-29 Burgenland Wein kann jeder, wir können Bio-Wein 30-31 Wien Wien, die Stadt mit Österreichs größtem Bio-Bauernmarkt 32 Fehlersuchbild 3
  • 6. Wir, die ARGE bioferien.at, eine Kooperation zwischen BIO AUSTRIA und den BIO HOTELS, setzen auf regionalen, biologischen Urlaub. Auf unserem Internetportal www.bioferien.at können bio-bewusste KonsumentInnen seit Mai 2013 ihren Urlaub einfach online buchen und erhalten erstmals einen Überblick über Österreichs vielfältige Bio-Tourismuslandschaft. Fast 100 Anbieter sind auf unserer Homepage vertreten. Vom rustikalen Bio-Bauernhof bis zum 4**** Wellness-Hotel werden alle Bio-Urlaubswünsche wahr. Ausflugs- und Gastronomieziele runden das vielfältige Angebot ab und ergeben ein schlüssiges Ganzes. Wo bio drauf steht, muss BIO (AUSTRIA) drin sein Gastronomiebetriebe, die auf ihrer Speisekarte oder anderen Werbematerialien die Verwendung von Bio-Produkten ausloben, sind laut österreichischem Lebensmittelkodex Kapitel A8 seit 1.7.2009 zur Bio-Kontrolle verpflichtet. Alle unsere teilnehmenden bioferien.at- Betriebe befinden sich daher in einem aufrechten Verhältnis mit einer Bio-Kontrollstelle und sind Mitglied beim Verband BIO AUSTRIA oder den BIO HOTELS. Zusätzlich verpflichten sich unsere bioferien.at-Betriebe, strengere Kriterien in Bezug auf den Einsatz von Bio-Lebensmitteln zu erfüllen als der Lebensmittelcodex vorgibt. Beispielsweise müssen unsere Gastronomiebetriebe zwischen mindestens 50 und 100 Prozent Bio-Lebensmittel von ihren Lieferanten einkaufen und diese natürlich klar ersichtlich für die Bio-UrlauberInnen kennzeichnen. Außerdem sollen die Bio-Lebensmittel vorrangig aus regionaler Erzeugung wie denen von landwirtschaftlichen BIO AUSTRIA-Mitgliedsbetrieben stammen. So können Sie auch im Urlaub ohne Abstriche „BIO“ leben! Erfahren Sie mehr über Bio-Österreich und die ARGE-Partner... bioferien.at in Österreichin Österreichin Österreich www.bio-austria.at www.biohotels.info 4
  • 7. BIO AUSTRIA - eine besondere Bio-Qualität Österreich ist Bio-Weltmeister. Nirgendwo sonst sind die Bio-Strukturen so dicht wie in der Alpenrepublik. Rund 13.000 der heimischen Bio-Landwirte sind bei unserem Verband BIO AUSTRIA (Europas größtem!) organisiert. Das Ergebnis der biobäuerlichen Arbeit unserer Betriebe sind qualitativ hochwertige Bio-Lebensmittel, die über die gesetzlichen Anforderungen der EU-Bio-Verordnung hinausgehen. Die BIO AUSTRIA Biobäuerinnen und Bauern leisten mehr. Von diesem Engagement profitieren Umwelt, Mensch und Tier gleichermaßen. Produkte in der besonderen BIO AUSTRIA Qualität kommen Weiterverarbeitungsbetrieben, Lebens- mittelhändlern und somit auch den Konsumenten zugute. www.bio-austria.at Bunt wie ein Wiesenblumenstrauß... ... ist die Familie der BIO HOTELS. Mit fast 100 Mitgliedsbetrieben in vielen europäischen Ländern sind wir die biologische Hotelgruppe auf dem Markt. Bei uns sind beste Bio- Lebensmittel ein Versprechen - darauf können Sie sich verlassen. Sie finden uns im Bio- Gasthof, in der Bio-Pension, im Bio-Businesshotel, im Bio-Familienhotel, im Bio-Wellness- hotel... Seit nunmehr 13 Jahren stehen unsere Gastgeber mit ihrer ganzen Leidenschaft und Persönlichkeit, viel Engagement und innovativen Ideen hinter dem hohen Anspruch, den die Richtlinien der BIO HOTELS an sie stellen. Gemeinsam genießen, entspannen, lachen, feiern, sporteln und vieles mehr - wir freuen uns auf Sie! www.biohotels.info WeinverkostungbeieinemAbendessenineinemWeinbergbeiFalkenstein©ÖsterreichWerbung,Fotograf:PeterBurgstaller ARGE* bioferien.at*Arbeitsgemeinschaft biourlaub Steiermark Essen, Trinken und Leben in reinster Form! Vom Ennstal bis in die südsteirische Wein- straße findet man die Betriebe von biourlaub Steiermark. Bio-zertifizierte Tourismus- Betriebe unterschiedlichster Art – vom Bio- Bauernhof bis zum 4****-Wellness-Hotel – bieten hier hochwertige Bio-Lebensmittel für einen genussvollen Urlaub an. Natürlich Urlaub bei den „Ramsauer Bionieren“ Die Hochebene von Ramsau am Dachstein ist die Heimat der „Ramsauer Bioniere“, einer Gemeinschaft von Bio-Bauern, Bio-Gasthöfen und BIO HOTELS mit dem Ziel, Gästen einen gesunden und nachhaltigen Urlaub zu ermöglichen. 5
  • 8. Vorarlberg ist anders, ist Landschaft, Architektur, Käse, Dialekt, Tradition, Bodenständigkeit, Geschmack und Riebel. Liebevoll Ländle genannt, ein Kleinod. Auf engem Raum eröffnen sich dem Besucher Vorarlbergs Weite und Weitsicht gleichermaßen. Zurückhaltend, markant, vornehm. So präsentieren sich Landschaft und Menschen. Im kleinen, westlichen Bundesland lebt man verbunden mit der Tradition und alten Werten. Vorarlberger haben die Gabe, die Kraft und den Geschmack der Natur zu nutzen und aus dem Einfachen etwas Besonderes zu machen. Also wird aus einfach guter Milch herrlicher Käse und aus Weizen oder ursprünglich Mais die Nationalspeise Riebel. Der Vorarlberger Riebelmais ist ein Hartmais (Rundmais) mit weißem Mehlkörper. Andere Kornfarben bilden die Ausnahme. In der Geschichte des Mais hatte der Weißmais eine überragende Bedeutung, weil sein Mehl dem Weizenmehl beigemischt werden konnte, ohne dass dies auf den ersten Blick zu erkennen war. Mais war in Vorarlberg schon Mitte des 17. Jahrhunderts be- kannt. Im Jahre 1650 kommt er in Balgach unter den Einkünften des dortigen Pfarrers vor. 1682 geben in Hohenems mehrere Bauern „tirckhisch Korn“ als Zehent. Sein Anteil wuchs rasch, und etwa um 1800 hatte der Mais das wichtigste traditionelle Getreide Vorarlbergs, den Dinkel, bereits überflügelt. Das Jahr 1869, also kurz vor der Eröffnung der Arlbergbahn, wird als Höhepunkt des Türkenanbaues genannt. Die letzte Blüte erlebte der Riebelmais nach dem 2. Weltkrieg. Dazu lieferte Riebel- mais auf kleinen Flächen hohe Erträge zur Ernährung der Familie. Nach Abschluss des Staatsvertrages und besserer Verfügbarkeit von Getreide aus Ostösterreich gingen die Anbauflächen zurück. Heute wird Riebelmais in Vorarlberg auf nur mehr ca. sechs Hektar angebaut, davon sind ab 2014 ca. 1,5 Hektar Bio-Anbaufläche. Für viele Vorarlberger ist Riebel Alltagsspeise zu jeder Tageszeit und Kindheitserinnerung. Zum Frühstück mit Milch, Mittags als Beilage oder einfach zu Salat, Nachmittags süß zum Kaffee und Abends als Rest aus der Pfanne, so schmeckt er am besten. Sabine Mayr, BIO AUSTRIA Vorarlberg LuenerseebeiBrand,BrandnerTal,Vorarlberg©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Mallaun Nicht groß, großartig! Foto:ErichMoosbrugger/BIOAUSTRIAVorarlberg 6
  • 9. Vorarlberg ist klein aber fein. Die starke Verbundenheit der Menschen mit ihrem Land spürt und schmeckt man. Bio-Produkte sind hier noch echte Lebensmittel. Bio-Riebel mit Holunder-Apfelmus Zubereitung: In kochende Milch das Salz und den halben EL Butterschmalz geben. Wenn die Milch aufkocht, den Riebelmais einrühren und über Nacht erkalten lassen. Butterschmalz in einer Gusspfanne langsam erwärmen. Die Riebelmasse zugeben und mit einem Pfannenwender zerkleinern (wie beim Rührei). Holundermus: 1 kg reife Holunderbeeren mit Zucker karamel- lisieren, ablöschen mit einem Achtel Liter Rum (36 %), einen halben Liter Wasser hinzugeben und einreduzieren. In der Zwischenzeit Apfelmus zubereiten: 3 Äpfel schälen, mit 250 g Kristallzucker, einer Messerspitze Zimt, einer halben MSP Nelken- pulver, einer halben MSP Vanillinpulver, einem Schuss Rum und einem Viertelliter Wasser Vorarlberg Sabine Mayr Geschäftsführung BIO AUSTRIA Vorarlberg Zutaten Riebel für 4 Personen • 300 g Bio-Riebelmaisgrieß • 600 ml Bio-Milch • ½ EL Bio-Butterschmalz • ½ TL Salz • 2 EL Bio-Butterschmalz zum Braten einkochen. Die gesamte Masse zu einem feinen Mus pürieren. Holundermus und Apfelmus zusammengeben und kurz einkochen lassen. Mit einer Packung Bio-Vanillepudding abbinden. Heiß servieren! Gutes Gelingen! Thomas Pree, BIO AUSTRIA Partnerbetrieb „Café – Restaurant Börse“ Foto:AndreaKnura/BIOAUSTRIAVorarlberg Foto: Andrea Knura 7
  • 10. In Nord- wie Osttirol erwartet Sie die bio- logische Vielfalt nicht nur in der Pflanzen- und Tierwelt. Auch die Tiroler Bio-Landwirt- schaft bietet vom Ackerbau über die Viehzucht bis zur Imkerei „Bio-Diversität“. Lassen Sie sich von uns hier nun auf eine Reise zu den biologischen Osttiroler Regional- besonderheiten entführen. Die Osttiroler BIO AUSTRIA Mitgliedsbetriebe produzieren neben Bio-Kuhmilch- und Bio-Schafsprodukten vor allem auch Bio-Getreide sowie diverse regionale Bio-Spezialitäten. Das Osttiroler Bio-Getreide wird von der Bäckerei Joast zu duftendem Bio- Brot verbacken und in acht Osttiroler Filialen in gemütlicher Kleinladenatmosphäre angeboten. Die Auswahl fällt schwer zwischen traditionellem Bio-Bauernbrot und exotischem Bio-Kamutbrot oder Bio-Dinkelciabatta. Wem der Sinn nach Schafsprodukten steht, ist bei Villgrater Natur an der besten Adresse. Im sonnendurchfluteten Lärchengebäude im idyllischen Innervillgrater Tal werden aus regionaler Schafwolle feine Textilien, Wolldecken und Matratzen für die ganze Welt hergestellt. Gleichzeitig findet man im hauseigenen Laden neben exquisiter Lammwurst aber auch noch andere Raritäten. Ausgezeichnete Bio-Edelbrände im doppelten Sinne produziert die Schwarzer Brennerei, gut versteckt in einem Lienzer Innenhof. Vielleicht lädt Sie Rudolf Schwarzer zu einer kleinen privaten Besichtigung und Verkostung ein, oder Sie erstehen seine edlen Bio-Tropfen einfach in der Lienzer Innenstadt. Besuchen Sie nicht nur die Osttiroler Regionen! Sie werden staunen, was es alles an biologisch-regionalen Schätzen zu entdecken und genießen gibt. Mag. Astrid Hofmüller, BIO AUSTRIA Tirol Biologische Entdeckungsfahrt Urlauben ist in der einzigartigen Tiroler Bergwelt Sommer wie Winter ein Genuss. Die Verköstigung mit regionalen Bio-Produkten setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Mag. DI Joachim Astl Geschäftsführung BIO AUSTRIA Tirol durch Osttirol Foto:VillgraterNatur Foto: BIO AUSTRIA Tirol 8
  • 11. ZuckerhuetlimStubai(Naehe:MutterbergerSee),Tirol©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Mallaun Bio verändert die Warum sollte man gerade im Urlaub auf eine Lebensqualität verzichten, die zu Hause selbstverständlich ist? Dieser Gedanke beflügelte vor mehr als 10 Jahren Hoteliers aus den verschiedensten Regionen in Österreich, den Verein der BIO HOTELS zu gründen. Seither gibt es knapp 100 BIO HOTELS in vielen europäischen Ländern. Allen Bio-Hoteliers ist es ein großes Anliegen, das Bewusstsein für „Bio“ zu fördern und zu manifestieren - gleichermaßen bei den Erzeugern in ihrer unmittelbaren Region als auch bei ihren Gästen. Zwei langjährige Mitglieder der BIO HOTELS in Tirol sind der Leutascherhof und die Biolandpension Monika in Leutasch. Beide Betriebe haben viel dazu beigetragen, den Bio-Gedanken bei den Erzeugern in der Region Leutasch – Seefeld zu stärken. Denn bei der Umstellung ihrer Hotels auf 100% Bio vor mehr als 10 Jahren war die Beschaffung von ausreichend Lebensmitteln in Bio-Qualität gar nicht so einfach, wie Hotelier Christian Wandl vom Leutascherhof bestätigt: „Es war relativ schwer, Lebensmittel in Bio-Qualität zu bekommen, vor allem, da es kaum regionale biologische Produkte gegeben hat. Das hat sich inzwischen sehr verbessert.“ Natürlich profitieren die Erzeuger von zwei Bio- Betrieben im Ort. Dazu ist den letzten Jahren die Nachfrage nach bio und regi- onal auch bei den Einheimischen stark gestiegen“, stellt Theresa Klimitsch von der Biolandpension Monika fest. „Wir merken sehr deutlich, dass viele, vor allem junge Bauern, sich intensiv mit dem Thema Bio auseinander setz- ten. Die Erkenntnis wächst, dass nur ein Betrieb, der wirklich zu 100% auf Bio setzt, in diesem Bereich erfolgreich sein kann. Es kommen immer wieder Landwirte mit neuen Ideen auf uns zu, die wir als BIO HOTELIERS mit unserer Erfahrung gerne beraten und unter- stützen.“ Dies ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie Angebot und Nachfrage die Landwirtschaft einer Region verändern und positv beeinflus- sen kann. Zur Nachahmung empfohlen! Daniela Senn, BIO HOTELS Serviceteam (Urlaubs-) Welt! Tirol Foto:Leutascherhof www.bioferien.at/monika www.bioferien.at/leutascherhof 9
  • 12. Schau zum Bio-Bauernhof Biobäuerinnen und Biobauern produzieren hochwertige Lebensmittel, schaffen lebens- werte Lebensräume und schützen Klima und Umwelt – sie schauen für uns aufs Ganze! Eintauchen in die faszinierende Welt des Bio- Landbaus, Zusammenhänge vor Ort erkennen, die Vielfalt auf den Bio-Betrieben genießen - all das ist möglich durch das neue Ausflugs- programm „Schau zum Biobauernhof“, das von BIO AUSTRIA entwickelt wurde und für Gruppen (oft bereits ab 5 Personen) angeboten wird. Von der artgerechten Tierhaltung bis zu Gemüseraritäten gibt es für Groß und Klein so einiges zu entdecken. Die Biobäuerinnen und Biobauern vermitteln ihr Erfahrungswissen und geben Einblick in ihre Arbeit in all ihren Facetten und Zusammenhängen. Konkrete Tipps für die Umsetzung im eigenen Umfeld, die Teilnahme an Produktionsschritten zur Herstellung von Bio-Lebensmitteln und Einblicke über die Auswirkungen einzelner Handlungen auf das große Ganze sind Bestandteil der Betriebs- besichtigungen. So wird z.B. gezeigt, wie entscheidend ein fruchtbarer Boden ist, welcher Artenreichtum auf den Wiesen gedeiht und was man aus Wildkräutern machen kann. Man erlebt, welchen Weg das Bio-Korn zum Bio-Brot nimmt und kann auch selbst Hand beim Weckerl backen anlegen. Es gilt zu entdecken, wie man diesen Erfahrungsschatz im eigenen Gemüse- oder Obstgarten nutzen kann, wie viele Tomaten- und Chilisorten es gibt und auch, was der Regenwurm mit bestem Bio-Schweinefleisch zu tun hat. Mag. Sigrid Weissengruber, BIO AUSTRIA Oberösterreich Haben Sie Interesse am Besuch eines Schaubauernhofbetriebs? Dann melden Sie sich bitte direkt bei den Bio-Höfen an. Informationen dazu finden Sie unter www.bioferien.at/bauernhoefe Landwirtschaft erleben, begreifen & fühlen bi facts Die höhere Vielfalt der Begleitflora von Bio-Getreidefeldern fördert Insekten wie Wildbienen, Honigbienen und Hummeln, welche die Blüten dieser Pflanzen aufsuchen. (FiBL) LechtalerAlpenPanoramaKleingfallalmbeiStrengenamArlberg,Tirol©ÖsterreichWerbung,Fotograf:MallaunLechtalerAlpenPanoramaKleingfallalmbeiStrengenamArlberg,Tirol©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Mallaun Foto:BIOAUSTRIAOberösterreich 10
  • 13. bi facts Vergleichsuntersuchungen zeigen, dass Bio-Böden aufgrund ihrer Struktur- beschaffenheit deutlich mehr Wasser speichern können als intensiv bewirtschaftete Flächen. Ein fruchtbarer Bio-Boden saugt starke Platzregen auf wie ein Schwamm und kann auch 150 Liter Wasser pro Stunde und m2 problemlos aufnehmen. Die flächenmäßige Ausdehnung des Bio-Landbaus ist somit gleichbedeutend mit aktivem Hochwasserschutz. (www.bio-wissen.org) Schweine haben null Schweißdrüsen – sie können daher nicht schwitzen. Deshalb findet man auf so manchem Bio-Betrieb eigene Duschvorrichtungen für Schweine – eine beliebte Abkühlung an heißen Sommertagen. (www.bio-wissen.org) bi facts 11
  • 14. Die Bio-Heumilchstraße - mehr als Käse Wer immer schon einmal wissen wollte, wie echtes Käsereihandwerk funktioniert, sollte sich bereit machen, auf der Bio-Heumilchstraße zu fahren, wandern, radeln, lernen und vor allem zu genießen! „Gute Milch beginnt beim Misthaufen“ sagt Johann Strobl etwas provokant, meint damit die dem Bio-Landbau eigene Kreislaufwirtschaft und die Gewissheit, dass alles mit allem ver- bunden ist. Denn in der Bio-Heuregion geht es darum, aus bestem Heu hochwertige Milch und daraus Käse ohne Zusatzstoffe zu produzieren. Mit drei Prozent hat diese Art der Agrikultur schon Seltenheitswert in Europa. Auf seinem Hof in St. Lorenz wird Schulmilch pro- duziert. Hier mitten im Salzkammergut, umgeben von bunten, kräuterreichen Wiesen mit Blick auf Schafberg und Mondsee, beginnen wir den Weg, erfahren beim Hofrundgang alles Grundlegende über biologische Landwirtschaft, Heuwirtschaft und Milchproduktion. Weiter geht’s am Mondsee vorbei nach Tiefenbach zur neu errichteten Bio-Hofkäserei Hingerer. Erfahrung in der Herstellung von Bergkäse hat Johann Fischhofer schon 20 Jahre lang gesammelt, jetzt wird durch eine eigene Schaukäserei Wissen vermittelt. Der See könnte blauer nicht sein und ist nicht zuletzt durch die ressourcenschonende Land- wirtschaft so fein zum Schwimmen. Dann gehts durchs malerische Zell am Moos am Irrsee weiter übers Sommerholz nach Lochen. Dort am Mattsee hat die Familie Höflmaier schon 1873 Emmentaler gekäst. Im Käsereimuseum wird nicht nur Tradition vermittelt, sondern Familie Höflmaier ist sich bewusst, welche Verantwor- tung für kommende Generationen sie gemeinsam mit den Lieferanten zu tragen hat: die Erhaltung einer einzigartigen Kulturlandschaft, die Produktion gesunder regionaler Lebensmittel durch eine klein strukturierte Landwirtschaft und handwerkliche Verarbeitungsbetriebe. Den Obertrumersee zur Rechten mit Blick- richtung aufs Gebirge, runter ins Mattigtal zur Hofkäserei der Familie Mangelberger, die auf 5MilchverarbeiterMilchverarbeiter und 4Seen Muuuh! Eine Bio-Kuh gibt durchschnittlich über 20 Liter Frischmilch pro Tag. Aus einer Tages- melkmenge ergeben sich etwa 1 kg Butter oder 1,8 Liter Rahm oder 4 kg Topfen oder 2 kg Käse oder 22 kg Jogurt. (www.bio-wissen.org) bi facts MondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:WeinhaeuplMondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Weinhaeupl Foto:InesStaudinger/ZellamMoos 12
  • 15. Das Land Salzburg ist nicht nur aufgrund seiner außerordentlich hohen Biobauerndichte – mehr als 50% der landwirtschaftlichen Fläche wird biologisch bewirtschaftet – sondern auch durch die große Anzahl an Gast- und Hotel-Betrieben mit Bio-Speisen und Bio-Getränken das Bio-Musterland Nummer eins in Europa. Käserei Höflmaier, 5221 Lochen am See Mattigtaler Hofkäserei, 5201 Seekirchen Schaukäserei Hingerer, 5310 Tiefgraben bei Mondsee Nikis Mili, 5300 Hallwang Mondsee Bio-Milch, 5310 Mondsee Hier finden Sie die 5 Milchverarbeiter Weichkäse spezialisiert ist. Wo Tochter und Käsesommeliere Gertraud Schober Käse Workshops anbietet. Letzter Stop vor der Landeshauptstadt ist beim Untreichertiger, der mit seiner Milch unter der Marke Nikis Milli täglich 2000 Salzburger Schüler versorgt. Und nicht nur diese sehen ihm gern bei der Produktion über die Schulter und werken selbst mit. DI Regina Daghofer, BIO AUSTRIA DI Andreas Schwaighofer Geschäftsführung BIO AUSTRIA Salzburg Fotos:See:RomanaHuber/Berndorf,Bauern:ReginaDaghofer/Bioheuregion Salzburg 13
  • 16. In Kärnten haben wir Urlaubsanbieter aus ganz verschiedenen Sparten - angefangen vom Bauernhof mit Wellnessangebot über attraktive Ausflugsziele wie der Zitrusgarten mit seinen 240 diversen Zitrusarten und die Gärtnerei Naturfair bis hin zu den BIO HOTELS. Bei Ihnen allen kann man die Vielfalt unseres Landes erleben. DI Birgit Knaus Für seinen landschaftlichen Abwechslungs- reichtum ist Kärnten mehr als bekannt. Weniger bekannt mag sein, dass zur kulinarischen Vielfalt aus regionaler Herkunft Kärntens Biobäuerinnen und Biobauern wesentlich beitragen. Ein besonderes Auge und Herz hat man auf einem Biohof für den Boden. Er bietet die Basis für alles Wachsende, Gedeihende und Nährende. Biobäuerinnen und Biobauern beweisen einmal mehr, dass sie aufs Ganze schauen, denn die Gesunderhaltung der Böden durch vor allem eine vielseitige Fruchtfolge deckt sich mit dem Ernährungsbedarf von uns Menschen: Und der möge bitte nicht so einseitig gestillt werden, wie so manches Ackerbaugebiet einseitig aussieht. Weizen hat viele Seiten Im alten Ägypten hat man es bereits geliebt und war ein Privileg der reichen Oberschicht, zumal die Herstellung mit hohem Aufwand verbunden war. Die Rede ist von Weißmehl. Wahre Vielfalt am Teller Seit Jahrtausenden wird Weizen züchterisch „optimiert“, um einen ertragreichen Kohlen- hydratlieferanten zu gewinnen. Um die Lager- fähigkeit des Mehls zu erhöhen, begann man es vor etwa 150 Jahren maschinell zu sieben; Randschichten und Keim wurden aussortiert, übrig blieb das Weißmehl, das sich nahezu unbegrenzt lagern ließ. Dagegen fanden Keim und Kleie in der Tierfütterung Anklang, weil es ein mineralstoff- und vitalstoffreiches Futter ist. Kein Viehhalter würde seinen Tieren Weißmehl verfüttern. Heute richtet Weizenmehl bei einem steigenden Bevölkerungsanteil mehr Schaden als Nutzen an. Allen Getreidearten voran ruft Weizengluten verbreitet allergische Reaktionen hervor; nicht zu vernachlässigen ist die Auswirkung von Gliadin, ein Eiweißbaustein im Gluten, auf unseren Organismus. Wenn Gliadin verdaut wird, werden sogenannte Exorphine ausgeschüttet, die süchtig machen. Die Lust nach immer mehr Teig- und Backwaren steigt, was sich schließlich am Körpergewicht vieler Menschen in den hochentwickelten Ländern widerspiegelt. Geschäftsführung BIO AUSTRIA Kärnten So könnte ein abwechslungs- reicher Vollwertkost- Wochenplan aussehen: Mo Polenta-Pizza Di Hirselaibchen mit Kräuter- Joghurt-Sauce & Salat Mi Vollkornreisrisotto mit Gemüse der Saison und Schafskäsewürfel Do Buchweizentopfenknödel mit Butter, Gemüse & Salat Fr Dinkelgriessschmarren mit Zwetschkenröster Vollwertig! WörtherseeamMorgen,BlickrichtungnachKlagenfurt,Kärnten©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Popp&Hackner Foto: Birgit Knaus 14
  • 17. Über 4.800 Kulturpflanzenarten stünden uns weltweit für unsere Ernährung zur Verfügung. Derzeit ernähren wir uns aber zu über 50% von diesen dreien: Mais, Weizen und Reis. (Arche Noah) Ein Blick auf die mehr oder weniger lieb gewonnenen Speisepläne unserer alltäglichen Verpflegung zeigt: Geschmackliche Erlebnis- vielfalt ja, aber Vielfalt unter den Zutaten? Mit Grießnockerl-, Frittaten-, Nudel- oder Backerbsensuppe nehmen wir zwar verschiedene wärmespendende Kraftbrühen als Vorspeise zu uns, dem Weißmehl kommen wir dabei nicht aus, variieren wir nicht die Rohstoffe für die Suppeneinlagen. Im Hauptgang gesellt sich Weizenweißmehl zu Fleisch, Fisch, Gemüsekomponenten, Salat etc. gut getarnt unter Bezeichnungen wie Serviettenknödel, Tiroler Knödel, Makkaroni, Spaghetti, Spätzle, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Oder es findet sich als warme Süßspeise in Schupfnudeln, Palatschinken, Kaiserschmarren, Knödel, ganz zu schweigen von den Mehlspeisen als Dessert. DI Veronika Gschöpf-Procházka, BIO AUSTRIA Kärnten Wie bekommt man wahre Vielfalt auf den Teller? Am besten schafft man sich die Gelegenheit, sich auf einem Bio-Bauernmarkt oder in einem Bio-Laden ein Bild über die alternativen Kohlenhydrat- spender aus der Region zu machen. Was wird in Kärnten angeboten? Dinkelgrieß, Dinkel- mehl in verschiedenen Typen, Haferflocken, Roggen, Emmer, Einkorn, Rollgerste, als glutenfreie Produkte Maisgrieß, Buchweizen – in Kärnten auch Hadn genannt, Hirse – alle sind in der Lage, mehr als Abwechslung zu bieten. Es handelt sich um Erzeugnisse, die züchterisch nicht so bearbeitet wurden wie der Weizen und daher im Allgemeinen recht bekömmlich sind. Mit etwas Mut und Veränderungswillen ist das Weißmehl in unseren Lieblingsrezepten durch diese Rohstoffe durchaus ersetzbar. Ein kreativer Zugang tut sein Übriges, dass es uns schmeckt und wohlbekommt. Zugang tut sein Übriges, dass es uns schmeckt und wohlbekommt. Kärnten Bi bauernmärkte Wir begrüßen Sie immer freitags sehr herzlich auf den Bio-Bauernmärkten in Klagenfurt und Villach. www.bioferien.at/termine ... bei der Mitgestaltung von ausgewogenen und gesunden Speiseplänen: bei Elternabenden im Kindergarten in der Schule in der Betriebsküche beim Bestellen in der Gastwirtschaft Die Chance nutzen... Foto:MichaelaTheurl/BIOAUSTRIA bi facts 15
  • 18. Übersicht Vorarlberg 1 Das Naturhotel Chesa Valisa 2 Biohotel Schwanen Tirol 3 Natur & Kulturhotel Grafenast 4 Biobauernhof Harassen & Apart Jägerhof 5 Bio-Wellnesshotel Holzleiten 6 Bio-Metzgerei Juffinger 7 Wanderhotel Leutascherhof 8 Bio-Landpension Monika 9 Bio-Landhaus Seethaler 10 Biohotel Stillebach 11 Vitalhof Tischlars 12 der Veitenhof 13 Villgrater Natur Salzburg 14 Hotel & Villa Auersperg 15 Landgut Blasiwirt 16 Naturhotel Edelweiss Wagrain 17 Brauerei Gusswerk 18 Naturidyll Hotel Hammerschmiede 19 Pension Hubertus 20 Hotel Johann 21 Gartenhotel Theresia 22 Biohof Sauschneider 23 BioVitalHotel Sommerau 24 Das grüne Hotel zur Post Kärnten 25 Biolandhaus Arche 26 Bacherhof 27 BIO-HOTEL Gralhof 28 Hotel Kolbitsch 29 Natur fair! 30 Bio-Vitalhotel Weissenseerhof 31 Der Zitrusgarten Steiermark 32 biochi 33 BioHofkäserei Deutschmann 34 Biobauernhof Drei Finken 35 Ölmühle Fandler 36 Feichtlhof 37 Solar-Cafe Restaurant Figaro 38 Frienerhof 39 Frischehof 40 Hotel Pension Herold 41 Landhotel Restaurant Hubinger 42 Alpengasthof Koralpenblick 43 Biohof und Reiterhof Laussabauer 44 Naturhaus Lehnwieser 45 Pension Leit'n Franz 46 Bio-Bauernhof Leitenmüller 47 Gasthaus Luderbauer 48 Biogemüsehof Pranger 49 Retter Hotel Restaurant 50 Rogner Bad Blumau 51 simonlehner hotel - feistererhof 52 simonlehner hotel - ramsauhof 53 Bioobstbauernhof Schloffer 54 Weingut Tauss Tirol Tirol Vorarlberg DEUTSCHLAND SCHWEIZ ITALIEN 19 20 21 13 3 11 12 10 2 1 7 8 6 9 5 4 Alle Infos zu den Betrieben finden Sie unter www.bioferien.at 16
  • 19. 55 Thonnerhof 56 Bio Pension Tiefenbach 57 Pension Waldhof 58 Bio-Bauernhof Weissenbacher 59 zotter Schokoladenmanufaktur Oberösterreich 60 Biohof Achleitner 61 Kneipp Traditionshaus Bad Kreuzen 62 Bioferienhof Brückler 63 Ferien und Ziegenhof Gaferhelm 64 Bio-und Gesundheitsbauernhof Gollner 65 Lamahof 66 Ferienhof Neundlinger 67 Pranglhof 68 Biohof Schafflhof 69 Stift Schlierbach 70 Öko-Ferienhaus Schwarzenbach 71 Gasthaus Seebauer 72 Sonnberg Biofleisch 73 Familieferienhof Stabauer 74 Wesl 75 Woadhof Niederösterreich 76 Arche Noah 77 Adamah BioHof 78 Villa Berging 79 Biohof Herdengl 80 Karl Ludwig Haus 81 Gesundheitshotel Klosterberg 82 Biohof Sonja & Roman Liebhart 83 Gästehaus & Weinstube Nikolaihof 84 Sonnentor Kräuter-Sinnes-Erlebnis 85 Naturhotel Steinschalerhof 86 Wiesbauernhof Salzburg Kärnten Steiermark Oberösterreich Niederösterreich Burgenland UNGARN TSCHECHISCHE REPUBLIK Wien 27 28 30 81 75 64 68 66 65 43 41 58 53 35 50 59 37 47 39 54 42 32,36, 38,40,44, 45,46,51, 52,56,57 25 31 26 29 14,17 18,24 23 73 74 62 60 67 72 61 84 82 76 7778 85 86 79 80 83 63 69 49 16 55 70 71 48 33 34 15 22 17
  • 20. Natürlich steirisch Die Steiermark hinterlässt Eindruck. Kaum ein Bundesland bietet eine derart bunte Palette an Kulinarik, Kultur und Landschaft. Die Biobäuerinnen und Biobauern leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Mehr noch: Sie sind es, die der Landschaft die Gestalt geben und die Vielfalt pflegen. Denn mit der Landschaftspflege werden die Wiesen und Weiden genutzt, um wertvolle Produkte zu erzeugen. Eines davon ist das zarte und aromatische Styria Beef. Das hochwertige Bio- Jungrindfleisch wird von rund 700 steirischen Biobäuerinnen und Biobauern produziert. Die Tiere werden biologisch gefüttert und gehalten, dadurch erhält das Fleisch eine optimale Marmorierung und eine günstige Fettsäurezusammensetzung. Alle Adressen, wo das herrliche Styria Beef erhältlich ist, finden Sie unter www.styria-beef.at oder beim Steirischen Fleischrinder- verband, Lagergasse 158, 8020 Graz. 18 10 6 5 7 8 1 9 2 20 3 19 16 12 13 15 1117 18 4 14 Zutaten (für 4 Personen) • 4 Styria Beef-Schnitzerl • 3 EL frisch gehackte Bio-Kräuter • 1 kleine, fein geschnittene Bio-Zwiebel • 2 gehackte Bio-Knoblauchzehen • 1 geriebene Bio-Karotte • 1 EL Semmelbrösel • 1 EL geriebenen Bio-Hartkäse (Parmesan, Emmentaler, …) • Salz, Bio-Pfeffer, Bio-Butter, Bio-Öl • Bio-Schlagobers Zubereitung Die Zwiebel in etwas Butter glasig dünsten, die geriebene Karotte, den Knoblauch, die Kräuter, die Semmelbrösel und den Käse da- zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Styria Beef-Schnitzel in etwas Öl kurz auf beiden Seiten anbraten, die Kruste darüber verteilen, etwas Schlag in die Pfanne geben, und bei ca. 150° C im vorgeheizten Backrohr kurz überbacken. Beilage: Als Beilage passen Nudeln, Spätzle, Kartoffel oder grüner Salat. Geeignete Teilstücke Rose 5 Schale 4 Tafelstück 6 Styria Beef-Schnitzel mit Kräuterkruste Auszug aus der Styria Beef-Rezeptmappe mittelschwer Fotos:StyriaBeef 18
  • 21. Bio-Blumen? Ja, genau. In der Steiermark wird über den Tellerrand geschaut: Schnittblumen, Blüten, Zweige und Kräuter werden hier nach streng ökologischen Kriterien angebaut. Für den Anbau der landwirtschaftlichen Flächen gelten dieselben Grundsätze wie für andere pflanzliche Bio-Produktion: Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzstoffe, Gentechnikfreiheit, jährliche Bio-Kontrolle, Befolgung der EU-Bio-Richtlinie bzw. in diesem Fall sogar den strengeren Vorgaben von BIO AUSTRIA. Margrit Schweighofer’s Erntetipp für Frischblumen „Der beste Erntezeitpunkt für Frischblumen ist in den frühen Morgenstunden oder am Abend. Mit einer scharfen Klinge die Blumen in den gewünschten Längen abschneiden und in einen Kübel mit frischem Wasser stellen. Anschließend die Stiele putzen, alles über- flüssige Blattwerk, Seitentriebe und Stacheln entfernen und die Stiele anschneiden. So wird die Verdunstung und übermäßige Bakterienbildung durch faulende Blätter im Wasser vermindert. Bei vielen Blumen – wie z.B. bei Dahlien und Sonnenblumen - kann die Haltbarkeit auch noch durch kurzes Eintauchen in heißes Wasser verlängert werden.“ Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark Slow Fl wers Nähere Infos zu den Bio-Blumen: www.vomhuegel.at Foto:VomHügel 19
  • 22. 1 Gasthaus, 1 Bio-Gericht, viele Geschichten Im Gasthaus Luderbauer in Seiersberg bei Graz gehört das „Gefüllte, aufg‘setzte Brathendl mit Rosmarin-Erdäpfel“ zum Bio-Standardrepertoire. Pro Jahr werden ca. 1.000 Portionen dieses Gerichts beim Luderbauer genussvoll verspeist. Ein Gasthaus, ein Bio-Gericht, aber was steckt dahinter? Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark Huhn Erdäpfel Knödelbrot Eier Milch Mehl Kräuter & Weißwein Wurzelgemüse Pircher Franz Goritz 3, 8490 Radkersburg Umgebung „Auf unserem seit 25 Jahren biologisch geführten Hof werden neben Wintergerste, Kürbis und Ackerbohnen auch Kartoffeln angebaut. Diese werden in leichte Böden, Sand oder Braunerde gelegt. Die Düngung ist ausschließlich organisch.“ Familie Tieber Kleinwöllmiss 23, 8580 Sankt Martin am Wöllmißberg „Die Hühner werden bei uns so gehalten, dass sie ihre Urinstinkte ausleben können. Nachhaltigkeit ist unser größtes Anliegen: Wir wollen, dass auch die nächsten Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden.“ Familie Thomas Gschier Bio-Milch EZG Mantscha Mantscha 14, 8054 Graz „Wir, drei landwirtschaftliche Familienbetriebe, haben 1997 beschlossen, unsere Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und gründeten eine eigene kleine Molkerei. Wir glauben, dass wir uns mit un- seren Produkten das liefern, was wir uns selbst von Milchprodukten erwarten: Frisch, aus der Region, gesund und nicht zuletzt mit dem Gewissen, dass die Tiere eine artgerechte Haltung mit Weide erfahren.“ Familie Schwarz Bio-Weingarten Schwarz Eckleitenweg 90, 8054 Seiersberg „Als Bio-Weingärtner lebt man ganzheitlich und mit Freude! Deshalb spiele ich für meine Wein- stöcke auch Beethoven’s ,Ode an die Freude!´“ Erdäpfel Eier Milch Kräuter & Weißwein Gerichte mit Geschichte! „Aufgsetztes Brathendl“ Foto:RomanTieber Foto:FranzPircher Foto:BioErnteSteiermark Foto:BioErnteSteiermark Foto:MargretHörl 20
  • 23. Steiermark Im „Hödlmoser“ unterscheidet R.P. Gruber zwischen dem Wald- und Feldsteirer, dem Alpen- und Weinsteirer… - neu hinzugekommen sind die vielfältigen, kern(öl)igen Bio-Steirer: Sie laden in ihre Bio-Höfe, Pensionen sowie BIO HOTELS und Ausflugsziele von der Ramsau bis in das südsteirische Weinland herzlichst zum Genießen, Erleben und Erholen.“ Bäckerei Pacher Stallhof 37, 8510 Stainz „Wieso Bio? Einfach weil es wie früher schmeckt!“ Adler Josef und Ingrid Stocking 4, 8410 Wildon „Verantwortung gegenüber der Schöpfung ist unser Anliegen. Die Art der Bodenbearbeitung ist uns beim Getreideanbau wichtig: Wir düngen nicht die Pflanzen, sondern füttern das Boden- leben. Die Bodenbearbeitung erfolgt pfluglos, durch Fruchtfolge, Gründüngung und Ernterück- stände fördern wir die Bodenlebewesen und schaffen fruchtbare und stabile Böden.“ Dieter Lugitsch und sein Steirerhuhn Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH Gniebing 52, 8330 Feldbach „Unser Steirerhuhn Bio hat ausreichend Platz im Stall und wird von seinem Bauern ständig liebevoll betreut. Es ist selber ein Gourmet, denn es ernährt sich aus- schließlich von hochwertigem Futter aus der eigenen Bio-Futtermühle vitakorn. Das schmeckt man einfach!“ Familie Wressnig Bio-Gemüsehof Wressnigg Weixelbaum 18, 8484 Unterpurkla „Gemüse ist unsere Leidenschaft! Und als Arche Noah Vielfalter lieben wir’s bunt: Heuer haben wir beispielsweise 35 Sorten Paradeiser und 35 Sorten Chilis angebaut. Mit dem Einsatz von Nützlingen sowie dem Ausbringen von Kompost und Jauche stärken wir den Boden bzw. halten Schädlinge im Schuss. Unsere Standbeine sind die Gastronomie, die Direktvermarktung und unsere Bio-Abo-Kiste.“ Huhn Wurzelgemüse Knödelbrot Mehl S teiermar k Bio + regional = optimal! Mag. Josef Renner Geschäftsführung Bio Ernte Steiermark Foto:BioErnteSteiermark Foto: Bio Ernte Steiermark Foto: Jungwirth Foto:BäckereiPacherFoto:BäckereiPacher Gasthaus Luderbauer www.bioferien.at/luderbauer ErdäpfelErdäpfelErdäpfelErdäpfel WurzelgemüseWurzelgemüseWurzelgemüseWurzelgemüse Kräuter & WeißweinKräuter & WeißweinKräuter & WeißweinKräuter & WeißweinKräuter & Weißwein HuhnHuhnHuhnHuhn MehlMehlMehl EierEierEier KnödelbrotKnödelbrotKnödelbrotKnödelbrot MilchMilchMilch 21
  • 24. Ob beim Wandern in der Bio-Region Mühlviertel, beim Mountainbiken im Alpenvorland oder beim Entspannen an einem der glasklaren oberösterreichischen Seen: Entspannung in einer intakten Natur und der Genuss von Bio-Köstlichkeiten sind garantiert! „Ein guter Boden ist das Geheimnis eines jeden guten Gemüsegartens. Ist der Boden in Ordnung, wachsen die Pflanzen gut und Schädlinge haben weniger Chancen“, weiß BIO AUSTRIA Bäuerin Regina Oberpeilsteiner, aus St. Martin im Mühlkreis, die sich in ihrem Garten gerne über die Schulter schauen lässt. So ist beispielsweise Mulchen ein toller Tipp für ein möglichst gutes Gelingen im Bio-Garten. Re- gina Oberpeilsteiner empfiehlt, mit sehr trocke- nem Rasenschnitt maximal 4 cm Mulchschicht aufzubringen. Über diese Schicht streut sie ganz fein Steinmehl auf. Dadurch werden dem Boden wertvolle Mineralstoffe zugeführt und der Boden wird lockerer. Zusätzlich bringt sie auf den Beeten immer wieder Kompost aus. Besonders wichtig ist das, wenn der Boden müde ist, oder auf dem Boden dauernd nachgepflanzt wird. Zur Komposther- stellung rät sie: „Den Kompost im Herbst mit seinen unterschiedlichen Bestandteilen wie Küchenabfälle, Häkselgut, Gras, Steinmehl und dergleichen aufsetzen und mit einer schützen- den Schicht aus Gras, Laub und Fließ abdecken. Im Frühling kann er dann bereits verwendet werden.“ Mulch & Kompost für einen fruchtbaren Boden Eine besondere Dünger-Variante ist Bokashi- Kompost: Man braucht dafür entweder einen ganz normalen Eimer mit dicht schließendem Deckel, oder einen richtigen Bokashi-Eimer, sowie Bokashi-Kleie oder effektive Mikroorga- nismen. Die Herstellung geht dann ganz einfach: Küchenabfälle, Gras, Brennessel, Steinmehl etc. in den Eimer geben, bis er voll ist, gut zusammendrücken und mit dem Deckel luftdicht abschließen. Die Mischung ist richtig, wenn mit der Hand Knödel formbar sind, die nicht zusammenkleben. Je nach Außentemperatur dauert der Gärvor- gang etwa 4 bis 6 Wochen, bis der Dünger fertig und einsetzbar ist. Regina Oberpeilsteiner zieht in ihren Beeten im Abstand von ungefähr 20 cm zu den Pflanzen eine 8-10 cm tiefe Rille, in die sie das Bokashi-Material gibt. Anschließend bedeckt sie die Rillen wieder mit der vorher ausgehobenen Gartenerde. Die Wurzeln der Pflanzen bewegen sich in Richtung des Düngers, der innerhalb kürzester Zeit im Boden vollständig verrottet. Mag. Sigrid Weissengruber, BIO AUSTRIA Oberösterreich Barbara Prüller Geschäftsführung BIO AUSTRIA Oberösterreich MondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:WeinhaeuplMondseerLand,Salzkammergut©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Weinhaeupl Fotos:BIOAUSTRIAOberösterreich 22
  • 25. In den Jahrzehnten vor der industriellen Landwirtschaft war nicht entscheidend, ob ein Tier möglichst viel Milch- oder Fleischleistung erzielt, andere Kriterien waren ausschlaggebend für die Wahl einer bestimmten Rasse. Zum Beispiel, ob das Tier zu den Klima-Verhältnissen und Gegeben- heiten der Region oder zur Bodenbeschaffung passt. Die Industriali- sierung hat dazu geführt, dass sich nur noch hoch gezüchtete Rassen durchsetzen konnten, bei denen entweder Fleisch-, Milch- oder Eierleistung im Vordergrund steht. „Hauptsache viel und billig“ wurde die vorrangige Devise. Vor 15 bis 20 Jahren hat sich eine kleine Gegenbewegung zu dieser Entwicklung gebildet, die den Wert von alten, angepassten, langsam wachsenden Rassen wieder erkennt und deren Hauptaugenmerk darauf liegt, die allerbeste Qualität zu produzieren mit artgerechter Tierhaltung und natürlicher Fütterung. Am Gleinkersee, beim Gasthaus und Bio-Bauernhof Seebauer, findet man sie noch: die dalmatiner-färbigen Turopolje-Schweine, die robusten Schwäbisch-Hällischen Landschweine, die „geschminkten“, schwarz-weißen Pustertaler Sprinzen, Angus- und Galloway-Rinder. „Der Vorteil von alten Rassen liegt in ihrer Robustheit, aber auch in ihrer Fleischqualität. Jeder, der dieses Fleisch probiert, schmeckt den Unterschied“, so Klaus Dutzler vom Gasthaus Seebauer. Die Freiland- haltung und das Futter sind dafür ausschlaggebend: Den Schweinen werden ausschließlich regionale Bio-Kartoffeln und Bio-Getreide gefüttert, die Kühe ernähren sich von Gras und Heu und können so- gar von sehr kargen Böden leben. Alte Rassen verwerten das jeweils standorttypische Futter optimal und kommen auch mit schwierigen Klima- oder Standortbedingungen bestens zurecht. Dabei machen sie wenig gesundheitliche Probleme und zeichnen sich durch Vitalität und Fruchtbarkeit aus. Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark Vielfalt statt Einfalt Vorhang auf für alte Rassen Ob erösterre ich Pustertaler Sprinzen galten als die beste und schönste Rinderrasse während der Monar- chie. Kaiserin Sissi hatte sogar zwei Stück immer bei ihren Reisen mit dabei. Durch das langsame Wachstum und das Futter, das auf Heu und Gras basiert, entsteht eine hervorra- gende Fleischqualität. Schwäbisch-Hällische Landschweine punkten durch ihre Robustheit, sie sind am liebsten das ganze Jahr über im Freien. Ein kleiner Unterstand genügt – und den halten sie pikobello sauber. Das Fleisch ist vielseitig verwendbar – für Schweinsbraten und Schnitzel genauso wie für Speck und Schinken und besticht durch hervorragenden Geschmack. Pustertaler Sprinzen Schwäbisch-Hällische Landschweine Vielfalt erleben beim Gasthaus Seebauer, Rossleithen, www.bioferien.at/seebauer Fotos:GasthausSeebauer 23
  • 26. Überwältigend ist die Vielfalt der Tomaten-Sorten auf den Jungpflanzenmärkten. Die Zeit, als es nur „rund“, „oval“ und „Cherry“ gab, ist zum Glück vorbei. 50 und mehr verschiedene Sorten Bio-Paradeiser in allen Farben und Formen, oft liebevoll am Hof weitervermehrt, werden schon bald wieder auf den Bauernmärkten zu finden sein. Dabei sind die unterschiedlichen Formen wahrscheinlich gar nicht aus ästheti- schen Motiven entstanden. Vielmehr wurde für jeden Zweck die richtige Sorte gezüchtet. Roh zum Naschen oder als Salat, gekocht als Suppe oder Sauce, zum Grillen oder zum haltbar machen durch Trocknen oder Einkochen – welche Sorte passt wofür? Die richtige Paradeis Fotos:F.Haitzmann/ArgeBauernparadeiser,©gekaskr-Fotolia.com für jeden Zweck Die länglich-spitze Andenhorn zum Beispiel ist die klassische Sorte für Saucen und Suppen. Die zarten, aromatischen Fleischparadeiser Ochsenherz, German Gold und Feuerwerk haben wenig Kerne und eignen sich genauso für die Herstellung von Saucen wie, fein aufgeschnit- ten und mit ein paar Tropfen guten Öls, für den rohen Genuss als buntes Tomaten-Carpaccio. Yellow Stuffer und die rot-orange gestreifte Red Cavern sind dickwandig und ideal zum Füllen, aber auch zum Trocknen geeignet. Und dann gibt es zum roh essen noch die kleinen bunten Naschtomaten wie Rote Murmel, Gelbe Johan- nisbeere und Dattelwein oder die Reisetomate, die sich als Proviant ohne zu saften in mundge- rechte Stücke teilen lässt. DI Helmut Weiß, Bio Ernte Steiermark welche Sorte passt wofür? Liebesapfel, Goldapfel, Paradiesapfel, Paradeiser oder auch Xitomatl, wie die Azteken sagten – die Tomate ist in aller Munde. So vielfältig wie die Sorten sind auch die möglichen Zubereitungsarten. Überwältigend ist die Vielfalt der Tomaten-Sorten TiPP: Um den wertvollen, das Immun- system stärkenden Inhaltsstoff Lycopin gut aufnehmen zu können, sollten Tomaten am besten erhitzt oder mit ein bisschen Öl genossen werden!Andenhorn Grüne Zebra Yellow Stuffer
  • 27. Zutaten für 4 Personen 80g Butter 3 Eier, getrennt 100g gekochte, passierte Kartoffeln 50g Dinkelmehl Schmecken, Riechen, Fühlen und Staunen über die köstliche Vielfalt des Waldviertels. Sonnentor Bio Gasthaus Leibspeis & Teesalon Tee-Zeit Sprögnitz 10, 3910 Zwettl www.sonnentor.com Foto:ThomasApolt,KochbuchÖSTERREICHVEGETARISCH Dazu empfehlen wir: Frühlingskuss Kräutertee Fühlen und Staunen über Sonnentor Bio Gasthaus Leibspeis & Teesalon Tee-Zeit Foto:ThomasApolt,KochbuchÖSTERREICHVEGETARISCHFoto:ThomasApolt,Kochbuch Frühling in der Leibspeis Frühling Leibspeis Frühling Leibspeis Frühling ‘ Ein Rezept aus dem Biohotel Schweitzer in Mieming, Tirol – dem ersten kontrollierten BIO HOTEL Europas Butter schaumig rühren, Eigelb und Sahne ein- rühren, dann nach und nach die Kartoffeln, Mehl und zum Schluss den Eischnee unterheben. Die Masse auf ein mit Pergamentpapier ausgelegtes Backblech fingerdick aufstreichen, im Ofen bei 150°C 30 Minuten backen. 1/16 l Sahne 250 g Spinat Tomaten, Salbei Muskat, Salz, Pfeffer 40g Butter geriebener Parmesan Bunte Kartoffel- biskuit-Türmchen Herausnehmen, das Papier entfernen. Aus dem Biskuit nun Taler ausstechen und mit Gewürzen, Parmesan und in Butter gedüns- tetem, fein gehackten Spinat belegen. Nach Belieben stapeln und am Schluss mit frischen oder gedünsteten Tomaten und frittiertem Salbei garnieren. Dieses Rezept ist ein Auszug aus: „Kochlust PUR II“ - dem Kochbuch der BIO HOTELS Foto: Andrea Knura www.biohotels.info
  • 28. auf 1.804 m Das Karl-Ludwig-Haus liegt auf dem Hochplateau der Rax, auf einer Seehöhe von 1.804 m. Gerold Hubmer bewirtschaftet die Schutzhütte mit seinem Team seit 2012. Hier erzählt er, wie „bio-passioniert“ man sein muss, um hoch am Berg alle Lebens- mittel in Bio-Qualität anbieten zu können. Wie funktioniert bei Ihnen die Be- schaffung von Bio-Lebensmitteln? Was die Beschaffung betrifft, haben wir das große Glück, dass es rund um die Rax etliche BIO AUSTRIA-Landwirte gibt. Das Fleisch für unseren Suppentopf zum Beispiel liefern zum Großteil Rinder, die in den Sommermonaten auf den Almwiesen rund um unsere Hütte grasen. Wir kaufen also alles, was möglich ist, regional und auch saisonal. Die Transportwege sind also kurz, und wenn wir wegen starken Windes wieder einmal unsere Materialseilbahn nicht zum Lebensmitteltransport benützen können, dann wird die Ware absolut CO2 -neutral von den Kräftigsten im Team auf dem Rücken die 800 Höhenmeter auf den Berg getragen... Wie reagieren die Gäste auf das Bio-Angebot? Anfangs war die Skepsis unter unseren Gästen groß. Nicht zuletzt deswegen, weil das Wissen um die Bedeutung von Bio kaum vorhanden war und ist. Hier liegt es an uns, viel Aufklärungs- arbeit zu leisten. Aber letztendlich ist es uns gelungen, die Menschen von der Qualität bio- logischer Nahrungsmittel zu überzeugen, und wir 100% BI Nichts ist unmöglich! W irt Gerold Hubmer haben auch neue Stammgäste gewinnen können. Es hat sich schnell herumgesprochen, dass am Karl Ludwig Haus nun biologisch gekocht wird, und dass Menschen, die sich bewusst ernähren wollen, bei uns am richtigen Ort sind, und auch Vegetarier und Veganer bei uns etwas auf der Karte finden. Welches Gericht ist der Bio-Klassiker am Berg? Nun, dass ein guter Schweins- braten in einer guten Hütte nicht fehlen darf, weiß jeder. Den gibt es auch bei uns...und zwar aus dem Holzofen, weil er dort besonders gut wird. Oder auch Specklinsen mit Semmelknödel. Meine Gäste erlauben mir aber auch immer wieder, eher Hütten-untypische Kost zu kredenzen. Ein Chili con Tofu etwa, oder eine vegane Sauce Bolognese. Letzten Sommer, als es sehr heiß gewesen ist, konnte ich sogar eine Gazpacho (kalte andalusische Gemüsesuppe) mit sehr gutem Erfolg an Mann und Frau Wanderer bringen. Ich versuche als Küchenchef also immer wieder, neben den Hüttenklassikern auch etwas ausgefallenere Gerichte anzubieten, die man vielleicht nicht unbedingt auf einer alpinen Schutzhütte erwarten würde. Und wenn unser Revierjäger erfolgreich war, dann kann man in unserer Panorama-Gaststube auch einmal ein Gamscurry mit Basmati-Reis genießen... Margret Hörl, MA, Bio Ernte Steiermark Foto:ChristineHammerschmidt Foto:Weinfranz www.bioferien.at/karlludwig 26
  • 29. Niederösterreich ist das Land der Weite, der kulinarischen Vielfalt und der abwechslungsreichen Natur. Hier lockt das bioferien.at-Angebot aus den vier Vierteln zu jeder Jahreszeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Wienerwald,Niederoesterreich©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Homberger,Artikel-Fotos:privatWienerwald,Niederoesterreich©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Homberger,Artikel-Fotos:privatWienerwald,Niederoesterreich©ÖsterreichWerbung,Fotograf:Homberger,Artikel-Fotos:privat Von der Schmiedperle durchs Dirndltal ins Elsbeerreich Nie derösterr eich Viele innovative Bio–ObstverarbeiterInnen veredeln in Niederösterreich Streuobst und Wildobst zu wahren Spezialitäten. Die fünf „Schmiedmostbauern“ in der Bio-Region Eisenstraße veredeln Äpfel und Birnen aus ihren Streuobstwiesen zu belebenden Getränken. Aus alten Sorten wie Rote Pichlbirne, Speck-, Winawitz- oder Schweizer Wasserbirn werden reinsortige Moste sowie verschiedene Säfte gepresst. In Anspielung auf die regionale Tradition der Eisenverarbeitung wurde vor einigen Jahren der „Schmiedmost“ als erstes gemeinsames Produkt aus der Taufe gehoben. Und prickelnd frisch präsentierte sich die nächste Kreation der Schmiedmostbauern - die Schmiedperle. Das Ausgangsprodukt Schmiedmost wird mit Apfel- Birnensaft verfeinert und durch die harmonisch eingebundene Kohlensäure zu einem köstlichen Obstperlwein mit fruchtigem Geschmack. Nach dem „Schmiedi“-Apfelsaft für Kinder wurde nun das „Schmiedfeuer“ als jüngstes Erzeugnis präsentiert. Dirndltal und Elsbeerreich Das Pielachtal, das Tal der Dirndl, ist eine der Niederösterreichischen Genussregionen. Die Kornelkirschen - die Dirndl - wachsen auf bis zu 8 Meter hohen Sträuchern und geben dem Tal den liebevollen Zusatznamen Dirndl- tal. Auch die Wiesenwienerwald-Elsbeere ist mit einer eigenen Genussregion geehrt. Die Elsbeeren werden in mühevoller Handarbeit von bis zu 15 m hohen Bäumen geerntet und zum teuersten Edelbrand hierzulande verarbeitet. Innovative Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern haben das Sortiment inzwischen mit Marmelade, Sirup, Likör, Schokolade und Müsliriegel ergänzt. Von der Blüte- und Reifezeit bis zur Erntezeit im Herbst – eine kulinarische Reise durch Niederösterreich lohnt sich immer! Ing. Andreas Karl-Barth, BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien Geschäftsführung BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien Ing. Andreas Karl-Barth Foto: Andreas Karl-Barth Der weltbeste Vodka stammt auch aus dem Mostviertel – und wird biologisch produziert! Mit viel Feingefühl von Brennmeister Josef Farthofer. Schon gewusst? Foto: Maria Brader 27
  • 30. Burgenlands Bio-Pioniere waren Winzer. Wen wundert es da, dass die Dichte der Bio-Wein- bauern im Burgenland derart hoch ist? Die Weine aus dem Land der Sonne sind geprägt durch die guten Lagen, vielen Sonnenstunden und die professionelle Arbeit, die unsere Winzer leisten. Bio-Weinbauer zu sein bedeutet im Einklang mit der Natur zu leben. Den Weingarten zu beobachten und herauszufinden, was benötigt wird, um den Schädlingen die richtigen Nützlinge entgegen zu stellen. Rebgassen im Bio-Weinbau werden begrünt, durch Leguminosen wird das Bodenleben gestärkt und die Pflanzen durch die Wurzeln gestärkt, was sich auch auf die Vitalität der Rebe auswirkt. Bio-Winzer verzichten auf chemisch synthetische Spritzmittel und Kunst- dünger. Weniger ist hier mehr, und daraus resul- tieren frische, fruchtige, naturbelassene Weine. Beginnen Sie ihre Weinreise im Norden des Landes, wo östlich des Neusiedler Sees der Blaue Zweigelt mit kraftvollen, saftigen Rot- weinen dominiert. Der Seewinkel im südlichen Teil mit seinem speziellen Mikroklima zählt zu den wenigen großen Süßweinhochburgen der Welt. Neben einigen anderen Sorten wie Chardonnay oder Traminer erreicht in dieser Form besonders der Welschriesling höchstes Qualitätsniveau. Der Ostabhang des Leithage- birges mit seinen Kalk- und Schieferböden ist außerdem ein einzigartiges Terroir für komplexe Weißweine. Auf den schwereren Lehmböden des Mittel- burgenlandes und auch nördlich des Rosalia- gebirges wachsen Blaufränkische mit besonderer Fruchttiefe und Länge. Ganz im Süden bietet der Eisenberg mit seinem speziellen Boden und einem Hauch steirischer Frische im Klima dem Blaufränkischen und der burgenländische Besonderheit, dem Uhudler, beste Bedingungen. Eine der besonderen Qualitäten der burgen- ländischen Weinwirtschaft ist der Pioniergeist der Winzer. So wurde schon im Jahr 1981 BIO AUSTRIA Burgenland, der Verein der Wein kann jeder, Der Duft nach dunkler Brombeere zeichnet den Bio-Blaufränkischen aus, der sie hier neben vielen anderen Sorten erwartet. wir können BI Wein Reise durch das Burgenland Fotos:MichaelaTheurl/BIOAUSTRIA 28
  • 31. Eine Übersicht aller Bio-Weinbauern im Burgenland finden sie auf unsere Webseite: www.bio-austria.at/burgenland Eine Übersicht der Best of Bio-Winzer finden Sie auf www.biohotels.info „In den Weinbaugebieten Neusiedler See, Neusiedler See/Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland werden unglaublicher Facettenreichtum und einige Weintypen geboten, die es so anderswo auf der Welt nicht gibt. Es lohnt sich also ganz besonders, das Bio-Weinland Burgenland persönlich zu besuchen. Sie werden staunen, was es hier alles zu entdecken gibt.“ burgenländischen Biobäuerinnen und Biobauern, von vorausschauend und nachhaltig denkenden Winzern gegründet. Der Bio-Wein hat im Burgenland seither eine beispielhafte Entwicklung genommen, an der inzwischen auch die renommiertesten Winzer nicht mehr vorbeikommen. Zahlreiche junge hochmotivierte Bio-Weinbauern produzieren regelrecht um die Wette. Eine junge Generation von Winzern und Kellermeistern hat nicht nur eine neue Zeit eingeläutet, sondern bewirtschaftet ihre Betriebe nach biologischen Richtlinien und hat sich so gegenseitig in Sachen Qualität aufgeschaukelt. Das Gesamtangebot an Natur, Kultur und attraktiven Sehenswürdigkeiten begleitet Sie bei Ihrer Reise zu den burgenländischen Bio-WinzerInnen. Quer durchs Land laden die Bio-Betriebe zu einer spannenden Weinreise, ein und bei zahlreichen Weinfesten und Weinkosten öffnen Ihnen die Winzer ihre Weinkeller. Mag. (FH) Barbara Scheriau-Haas, BIO AUSTRIA Burgenland Die Bio-Pioniere des Burgenlandes (Eugen Wimmer, Johann Steindl, Rudolf Beilschmidt) Regionale Verteilung der BIO AUSTRIA Weinbauern im Burgenland B urgenlan d DI Ernst Trettler Geschäftsführung BIO AUSTRIA Burgenland Foto: BIO AUSTRIA Burgenland 29
  • 32. Wer in Wien lebt, hat Glück. Und nein, hier ist einmal nicht von der hohen Lebensqualität der Stadt im internationalen Ranking die Rede, sondern von dem, was Wien kulinarisch so alles an Bio-Produkten zu bieten hat – und zwar direkt von der Biobäuerin oder dem Biobauern. Wo sonst hat man eine solche Fülle an Märkten zur Auswahl, die neben einem tollen Einkaufs- erlebnis für Bio-Fans eine vergleichbare Vielfalt verschiedener Bio-Produkte bieten? In Wien stehen rund 20 BIO AUSTRIA Bäuerinnen und Bauern regelmäßig auf 16 Bauernmärkten unterschiedlicher Größe. Sie bieten dort ihre mit Sorgfalt hergestellten Bio-Produkte, deren Qualität weit über die EU-Bio-Verordnung hinausgeht, zum Verkauf an: Spazieren Sie doch einmal durch das Bio-Eck am Naschmarkt und folgen Sie dem unwiderstehlichen Geruch des köstlichen frischen Brots der Bio-Holzofen- bäckerei von Helmut Gragger. Die Holzöfen hat er selbst konstruiert, und mit einer mobilen Variante fährt er bis nach Turin zum Salone del Gusto von Slow Food. Oder Sie lassen sich bei einem Spaziergang von den schönen Rosensträuchern der Familie Bartl auf dem Bio-Bauernmarkt auf der Freyung in den Bann ziehen – und kosten dann gleich vom pikanten Rosensenf oder der lieblichen Rosen-Rotwein-Marmelade. Sie können an diesem herrlichen Ort aber auch einfach Freunde treffen, sich gemütlich bei biologischem Essen zusammensetzen und das bunte Treiben genießen. Fischliebhaber wiederum sind bei den Bio- Fischständen wie dem am Yppenplatz gut aufgehoben. Das Team von Marc Mössmer berät gerne und gibt Tipps, wie Sie Bio-Fische vom Karpfen bis hin zur weniger bekannten Schleie abwechslungsreich zubereiten können. Wer eine Schwäche für Gemüseraritäten wie Haferwurz oder Yakon hat und über den Kutschkermarkt flaniert, sollte unbedingt beim Stand von Marion Aigner-Filz vorbeischauen. Neben einer Fülle an Salaten gehören auch diese eher seltenen Gemüsearten zu ihrem Sortiment, genauso wie Andenbeeren, Erdmandeln und noch vieles mehr. Es gibt so viel zu entdecken auf den Wiener Bio-Bauernmärkten: tauchen Sie ein in die stimmungsvolle Welt voll unterschiedlicher Geräusche, Geschmäcker und Gerüche! Mag. Nadia El-Daly, BIO AUSTRIA die Stadt mit Österreichs größtem Bio-Bauernmarkt Wien KunsthistorischenMuseuminWien©ÖsterreichWerbung,Fotograf:PeterBurgstallerKunsthistorischenMuseuminWien©ÖsterreichWerbung,Fotograf:PeterBurgstaller Jedes gekaufte und verwendete Bio-Lebensmittel ist aktiver Klima-, Natur- und Umweltschutz. bi facts 30
  • 33. www.fairfair.at bild Arnold Pöschl 11–13.07.2014 BioramaFairFair_Anzeige-bioferien.at_148,5x105.indd 1 29.04.14 12:19 Wien ist die Stadt der Bio-Vielfalt, hier finden Bio-Konsumenten das reichhaltigste Bio-Sortiment, direkt von BIO AUSTRIA Bäuerinnen und Bauern. Es gibt viel zu entdecken: und das nicht nur auf den 16 Bauernmärkten, sondern auch auf den BIO AUSTRIA- Schaubauernhöfen in und rund um die Bundeshaupt- stadt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! DI Markus Sandbichler Geschäftsführung BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien Auf diesen Märkten sind BIO AUSTRIA Bäuerinnen und Bauern vertreten: • Bio-Bauernmarkt auf der Freyung • Bio-Markt Servitenmarkt • Bio-Eck am Karmelitermarkt • WUK-Markt • Lerchenfelder Bauernmarkt • Vorgartenmarkt • Sobieskimarkt • Das Bio-Eck am Naschmarkt • Kutschkermarkt • Bauernmarkt am Yppenplatz • Liesinger Markt • Florisdorfermarkt • Bruckhaufenmarkt • Rochusmarkt • Autofreie Siedlung Donaufeld • Bio-Bauernmarkt Gerasdorfer Straße Nähere Infos zu den BIO AUSTRIA Ständen finden Sie unter: www.bio-austria.at/wienermaerkte Foto:StephanieGolser/BIOAUSTRIA 31
  • 34. Die beiden Schafe stehen ganz verzückt auf der Wiese. 5 Fehler haben sich ins untere Bild geschlichen! Finden Sie die Fehler? Fehlersuchbild Quelle: BIO AUSTRIA Rätselheft32
  • 35. Die schönsten Seiten von daheim!Seiten von daheim!Seiten von daheim! Bestellen Sie jetzt Ihr persönliches Servus in Stadt & Land-Jahresabo (12 Ausgaben) zum Preis von 44,90 Euro*. Als Dankeschön erhalten Sie Das kleine Schwammerlbuch aus der Edition Servus sowie das Servus-Schwammerlmesser mit kleinem Beserl und massivem Holzgriff. Finden, erkennen, zubereiten – das Servus-Schwammerlset begleitet Sie in Wald und Küche. Einfach und bequem bestellen: per Telefon: 01/361 70 70-700, per E-Mail: abo@servusmagazin.at, im Internet: www.servusmagazin.at/abo *Österreich & Deutschland inkl. Versandkosten, Schweiz zzgl. 10 Euro Versandkosten, andere Länder zzgl. 32 Euro Versandkosten. www.servusmagazin.aT/aBO einFaCH. guT. LeBen. -Jahresabo (12 Ausgaben) zum Preis von aus der Jetzt Abo bestellen!
  • 36. Auch die Biene macht die Milch! Bio-Wiesenmilch fördert die Vielfalt! Bio-Wiesenmilchbäuerinnen und -bauern bewirtschaften be- wusst einen Teil ihrer Wiesen und Weiden extensiv. Das schafft Raum für Leben in besonderer Vielfalt. Oft kann man hier bis zu 50% mehr Pflanzenarten und doppelt so viele Indivi- duen zählen als auf herkömmlich bewirtschafteten Wiesen und Weiden. Nur wenn wir „von Grund auf natürlich“ wirtschaften und auch die kleinsten Lebewesen und Nützlinge schützen, kann ein intakter natürlicher Kreislauf langfristig aufrechterhalten werden. Genießen Sie mit gutem Gewissen die wertvolle Bio-Wiesenmilch und gehen Sie mit uns auf unse- rer Milchstraße ... in die richtige Richtung! Mit besten Wünschen, die ARGE Bio-Wiesenmilch www.biowiesenmilch.at /biowiesenmilch Letztendlich sind wir alle Teil des Ganzen. Nur wenn wir die Artenviel- falt schützen und fördern und unsere Tiere artgerecht behandeln, kommen wir in den Genuss hochwertiger Lebensmittel!